(openPR) Dürren, Starkregen und andere klimabedingte Extremereignisse gefährden zunehmend die Verfügbarkeit und Qualität von Wasser sowie die Ökosysteme und damit auch die Ernährungssicherheit. Umso wichtiger wird die internationale Zusammenarbeit, um Daten, Modelle und Strategien zu teilen. Vor diesem Hintergrund zielt die „Water Security and Climate Change Conference” darauf ab, Brücken zwischen wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen und konkreten Handlungsansätzen zu schlagen.
„Wassersicherheit ist eine der zentralen Zukunftsfragen. Sie entscheidet über Ernährung, Gesundheit und Stabilität von Gesellschaften. Gerade deshalb ist es uns so wichtig, die WSCC seit Jahren mitzugestalten“, betont Professorin Julia Gebert, Leiterin der Abteilung Abfall- und Ressourcenwirtschaft des Leichtweiß-Instituts für Wasserbau der TU Braunschweig. „Die Konferenz bietet uns die Möglichkeit, unsere Forschung mit internationalen Partnern zu vernetzen und gemeinsam Antworten auf Herausforderungen zu entwickeln, die kein Land allein lösen kann.“
Das Instituts-Team greift in seinen Beiträgen zur Konferenz das gesamte Spektrum der Anpassung an klimabedingte Wasserkrisen auf. So befasst sich das Team in einem Konferenzteil mit verschiedenen Modellen, Techniken und Instrumenten zur Vorhersage klimabedingter Extreme. „Ein zuverlässiges Prognosesystem bildet die Grundlage für effektive Reaktionsstrategien, mit denen sich Schäden an Leben und Eigentum deutlich reduzieren lassen“, sagt Professor Andreas Haarstrick vom Leichtweiß-Institut für Wasserbau, der die WSCC mitorganisiert.
In einer weiteren Sitzung wollen die Forschenden über Auswirkungen von Extremereignissen auf zentrale Sektoren, wie Wasser, Landwirtschaft, Energie und Mobilität, diskutieren und Lösungswege erörtern, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Darüber hinaus rückt das LWI-Team die Stärkung gesellschaftlicher Widerstandskraft in den Fokus. Eine der Sitzungen ist der Klima-Resilienz gewidmet – aus der Perspektive ländlicher und urbaner Strukturen, aus der Sicht von Governance-Modellen und individueller Bewältigungsstrategien. „Es liegt in der Verantwortung des Menschen, einerseits die Ursachen des Klimawandels zu beseitigen und andererseits den Herausforderungen von Dürre, Meereserwärmung und Flutkatastrophen wirkungsvoll zu entgegnen“, so Professor Haarstrick. „Maßnahmen müssen jetzt greifen, um Lebensbereiche resilienter gegenüber Klima-Extremen zu machen. Es bleibt keine Zeit mehr, die Zukunft liegt bereits in unserer Gegenwart.“
Die WSCC ist eine Initiative des Programms „Hochschulkompetenz in der Entwicklungszusammenarbeit – exceed“. Die Konferenz wurde ursprünglich unter der Schirmherrschaft des Netzwerks „Nachhaltige Wasserwirtschaft in Entwicklungsländern“ (SWINDON, TU Braunschweig) und der Zentren für Naturressourcen und Entwicklung (CNRD, TH Köln) in enger Zusammenarbeit mit dem Asian Institute of Technology (AIT, Bangkok) ins Leben gerufen. Der wissenschaftliche und organisatorische Ausschuss wurde kontinuierlich erweitert und umfasst heute auch das Food Security Center (FSC, Universität Hohenheim). Die WSCC hat bereits in Thailand, Deutschland, Kenia, Mexiko, Vietnam und Ecuador stattgefunden. Seit 2016 ist die Abteilung Abfall- und Ressourcenwirtschaft am Leichtweiß-Institut der TU Braunschweig an der inhaltlichen Gestaltung und Organisation beteiligt.
Die diesjährige Konferenz wird vom Tashkent Institute of Irrigation and Agricultural Mechanization Engineers (TIIAME-NRU) und dem SDGnexus Network ausgerichtet.
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