(openPR) Seine Stimme findet in Forschungskreisen weltweit Gehör: Der renommierte und vielfach ausgezeichnete Materialforscher Prof. Dr. Jürgen Janek vom Physikalisch-Chemischen Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) gehört zum fünften Mal in Folge zu den meistzitierten Forschenden weltweit. In der Liste der „Highly Cited Researcher“, die das Unternehmen Clarivate einmal pro Jahr veröffentlicht, ist Prof. Janek wie in den Vorjahren in der übergreifenden Kategorie „Cross-Field“ gelistet. Dies zeigt, wie vielseitig und interdisziplinär seine international anerkannten Forschungsarbeiten sind.
JLU-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Lorenz gratuliert dem Materialforscher herzlich: „Als einer der ,Highly Cited Researchers‘ zeigt Prof. Janek eindrucksvoll, wie tiefgreifend und prägend sein Beitrag zu seinem Forschungsgebiet ist. Besonders auf dem Gebiet der elektrochemischen Grenzflächen hat er gemeinsam mit seinem Team herausragende und inspirierende Arbeit geleistet.“ Die aktuelle, wohlverdiente Platzierung unterstreicht, so die Präsidentin, zugleich die herausragende Bedeutung des Bereichs „Material und Energie“ an der JLU, der sich intensiv der Forschung an der Batterie der Zukunft widmet. Im Rahmen der Exzellenzstrategie ist die JLU über das Team um Prof. Janek in diesem Jahr erstmals auch mitantragstellende Universität im Exzellenzcluster POLiS – Post Lithium Storage (Universität Ulm, Karlsruher Institut für Technologie, JLU). Ziel ist es, neue elektrochemische Speicherkonzepte für Batterien der Zukunft zu entwickeln und die wissenschaftlichen Grundlagen hierfür zu erforschen. Die JLU war bereits in der ersten Förderperiode am Cluster POLiS beteiligt.
Mit seiner Arbeitsgruppe forscht Prof. Janek zu innovativen Materialien und Konzepten für elektrochemische Energiespeicher und -wandler sowie zu den Grundlagen von Festkörperreaktionen und Transportprozessen. Gegenwärtig stehen Feststoffbatterien im Mittelpunkt seiner Forschungen. Im Rahmen von POLiS untersucht er neue Zellkonzepte für Batterien auf der Basis von sogenannten „Post-Lithium“-Systemen, unter anderem von Natrium- oder Magnesium-Batterien.
Prof. Janek ist Professor für Physikalische Chemie an der JLU, Geschäftsführender Direktor des Gießener „Zentrums für Materialforschung“ und Wissenschaftlicher Leiter des BASF/KIT-Gemeinschaftslabors „BELLA“ in Karlsruhe. Zudem koordiniert er den Kompetenzcluster „FestBatt“, der vom Bundesforschungsministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird, und ist beteiligt an zahlreichen teils internationalen BMBF-geförderten Forschungsverbünden. Im Jahr 2022 wurde Prof. Janek in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt und erhielt im gleichen Jahr mit Prof. Kerstin Volz, Philipps-Universität Marburg, den hochdotierten Greve-Preis der Leopoldina.
In diesem Jahr umfasst die Liste der „Highly Cited Researcher“ 6636 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 59 Ländern; davon 322 in Deutschland. Die Auswertung erfolgt aufgrund von Daten und Analysen von Expertinnen und Experten für Bibliometrie und Datenwissenschaft des Institute for Scientific Information von Clarivate. Eine Publikation gilt als „highly cited“, wenn sie in ihrem Erscheinungsjahr in den Literatur-Datenbanken des „Web of Science“ von Clarivate zu dem einen Prozent der Publikationen einer Fachrichtung gehört, die am häufigsten zitiert wurden. Die für die aktuelle Liste analysierte Literatur stammt aus dem Zeitraum von Januar 2014 bis 2023.