(openPR) Im Anschluss an ihre Promotion sammelte sie umfangreiche Erfahrungen in der Projektarbeit für junge Menschen im Übergang von der Schule in den Beruf. Zudem widmete sie sich als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin den Themen Arbeitsmarktintegration, Inklusion und Bildung. Ihre Forschung beleuchtete dabei insbesondere die zunehmende Akademisierung und die Veränderungen beruflicher Anforderungen und Qualifikationen – Themen, die auch für die Studierenden der Hochschule Merseburg von besonderer Bedeutung sind.
Zuletzt war Annemarie Matthies als Professorin an der Internationalen Hochschule Berlin tätig und hat dort schwerpunktmäßig zu den Themen Berufsfeldentwicklung, soziale Ungleichheit und Digitalisierung geforscht. Schwerpunkte, die sie an der Hochschule Merseburg weiter fokussieren wird.
Bildung versteht Prof. Matthies als vielschichtigen und sich im Zeitverlauf wandelnden Begriff, der sowohl das Bildungssystem als auch die Methoden des Lehrens und Lernens umfasst. In ihrer Forschung spielen deswegen die Auswirkungen der Digitalisierung auf Bildung sowie die veränderten Lern- und Lehrformen aktuell eine übergeordnete Rolle. Im Gespräch äußert Annemarie Matthies: „Das Bildungssystem bereitet Menschen auf eine Welt vor, die sich durch Prozesse der Digitalisierung stark verändert. Hier eröffnen sich Möglichkeiten, bspw. erleichterte Zugänge zur Fort- und Weiterbildung, allerdings auch viele Hürden und Ungewissheiten. Diesen Hürden zu begegnen, sie zu kennen und reflektieren zu können, wird eine zunehmend wichtige Fähigkeit.“
Mit ihrer Arbeit an der Hochschule Merseburg möchte Annemarie Matthies zur Weiterentwicklung von praxisnahen und zukunftsweisenden Lehrmethoden beitragen, die Studierende und Lehrende in ihrer interdisziplinären Weiterentwicklung beim Thema Bildung unterstützen und innovative Ansätze für die Bildung im Zeitalter der digitalen Transformation entwickeln.