RuhrCampusOnline.de - Das studentische Magazin von Rhein und Ruhr
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
Gartenfreunde
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
Justnow Press
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen

Startseite » Wuppertal » Klimastress in der Jugend schwächt Hummeln ein Leben lang

Klimastress in der Jugend schwächt Hummeln ein Leben lang

14. Oktober 2025
in Wuppertal
Reading Time: 3Minuten Lesezeit
Klimastress in der Jugend schwächt Hummeln ein Leben lang
Share on FacebookShare on Twitter

(openPR) Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass klimatische Veränderungen, denen Hummelköniginnen in ihrer frühen Lebensphase ausgesetzt sind, ihre Überlebens- und Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen und sich damit auch negativ auf Ökosystem und Landwirtschaft auswirken können. Studienleiterinnen waren Dr. Ruth Archer und Prof. Lena Wilfert, die gerade von der Universität Ulm an die Universität Regensburg gewechselt sind. Die Studie basiert auf Langzeit-Daten von Paul Schmid-Hempel (ETH Zürich).

Während steigende Sommertemperaturen offensichtlich eine große Bedrohung für Insekten darstellen können, zeigt die aktuelle Studie, dass bei Schweizer Hummeln im Alpenvorland und dem Jura auch andere klimatische Veränderungen gravierende Folgen haben: Milde Winter bringen ihren natürlichen Rhythmus durcheinander. Statt in Kältestarre zu verharren, werden sie aktiv und verbrauchen ihre Energiereserven – mit fatalen Folgen für ihre Überlebenschancen und die Gründung neuer Kolonien im Frühjahr.

Auch ungewöhnlich starke Niederschläge zur falschen Zeit setzen den Tieren zu. Sie erschweren die Nahrungssuche, da Pollen und Nektar bei Regen schlechter zu finden sind. Die Studie macht deutlich: Der Klimawandel trifft die Hummeln nicht nur durch Hitze, sondern vor allem durch die Verschiebung und Intensivierung saisonaler Wetterereignisse.

Klimawandel trifft Hummeln mitten in ihrem Lebensraum „Unsere Ergebnisse zeigen, dass verschiedene klimatische Faktoren – insbesondere Temperatur und Niederschlag – in Kombination die Lebensbedingungen von Hummelköniginnen erheblich beeinträchtigen“, erklärt Erstautorin Dr. Ruth Archer. Besonders gefährlich seien Jahre, die zugleich warm und feucht verlaufen. „Besorgniserregend ist, dass wir diese negativen Effekte mitten im Verbreitungsgebiet der Hummeln beobachten – also dort, wo man eigentlich moderate Auswirkungen des Klimawandels erwarten würde.“

Hummeln leiden bereits unter vielfältigen Stressfaktoren: Lebensraumverlust, Pestizide und Krankheiten setzen ihnen zu. Diese Studie zeigt, dass der Klimawandel diese Belastungen noch verschärft. „Da Hummeln nicht nur Wildblumen, sondern auch wichtige Nutzpflanzen wie Tomaten und Blaubeeren bestäuben, könnten die Folgen weit über die Insektenwelt hinausreichen – mit spürbaren Auswirkungen auf Ökosysteme und Landwirtschaft.“

Studienergebnisse geben auch Anlass zur Hoffnung Trotz der Herausforderungen, die der Klimawandel für Bestäuber mit sich bringt, sieht die leitende Autorin Prof. Lena Wilfert Grund zur Zuversicht: „Unsere Studie zeigt, dass viele der klimabedingten Auswirkungen auf die untersuchten Hummelpopulationen eng mit der Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen zusammenhängen. Warme und feuchte Jahre können die Sammelaktivität im Sommer einschränken oder dazu führen, dass die Königinnen ihre Vorräte im Winter schneller aufbrauchen.“

Blühende Gärten als Hoffnungsschimmer für den Bienenschutz Doch genau darin liegt auch eine Chance: „Wenn wir sicherstellen, dass Hummeln in entscheidenden Phasen ihrer Entwicklung ausreichend Blüten finden, können wir sie vor den schlimmsten Folgen des Klimawandels schützen.“

Die Autorinnen und Autoren der Studie betonen: Auch kleine Maßnahmen können Großes bewirken. „Angesichts des Klimawandels fühlt man sich leicht überfordert“, schreiben die Forschenden. „Doch diese Erkenntnis bietet eine einfache und wirkungsvolle Möglichkeit, Bienen zu unterstützen: Indem wir Gärten, Straßenränder und öffentliche Grünflächen mit vielfältigen, durchgehend blühenden Pflanzen gestalten – vom frühen Frühling bis in den Spätsommer – schaffen wir lebenswichtige Oasen für Hummeln und andere Bestäuber.“ Diese kontinuierliche Blütenversorgung kann den Insekten helfen, besser mit den Herausforderungen des sich wandelnden Klimas zurechtzukommen – und gibt uns als Gesellschaft ein wenig Zeit, nachhaltige Lösungen für den Klimaschutz zu entwickeln.

wissenschaftliche Ansprechpartner: Prof. Dr. Lena Wilfert Institut für Zoologie Universität Regensburg Tel. +49 941 943 2754 Email:

Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Vorherige News

10 Jahre Förderung für Nachhaltigkeitsforschung

Nächste News

Dr. Volker Wissing übernimmt Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator

Ähnliche Beiträge

Energie sparen im Heuhaufen
Wuppertal

Energie sparen im Heuhaufen

6. November 2025
10 Mio. Euro für Forschung, die den Energieverbrauch von Mobilfunknetzen der nächsten Generation um 50 % senken könnte
Wuppertal

10 Mio. Euro für Forschung, die den Energieverbrauch von Mobilfunknetzen der nächsten Generation um 50 % senken könnte

6. November 2025
Über 220 Forschende aus 49 Ländern bei Netzwerktagung in Bayreuth
Wuppertal

Über 220 Forschende aus 49 Ländern bei Netzwerktagung in Bayreuth

5. November 2025
Peter Josef Abels DER BOHRTURM, DIE BÜHNE, DIE SÄNGER UND DIE SEHNSUCHT 1983/84, 2. Teil
Wuppertal

Peter Josef Abels DER BOHRTURM, DIE BÜHNE, DIE SÄNGER UND DIE SEHNSUCHT 1983/84, 2. Teil

4. November 2025

Beliebte News

  • Opfer von Jakub Jahl in Afrika

    Opfer von Jakub Jahl in Afrika

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Rotary Club Bochum-Hellweg engagiert sich fürs Deutschlandstipendium

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Rotary Club Bochum-Hellweg verleiht RUB-Universitätspreis für herausragende Abschlussarbeit an Nele Borgert

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Desk-Sharing Plattform aus Bonn erobert Deutschlands Coworking-Markt

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • RFH Köln informiert über Bachelor Wirtschaftsinformatik

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
© 2020 RuhrCampusOnline.de
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal

Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
  • Optionen verwalten
  • Dienste verwalten
  • Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten
  • Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen anzeigen
  • {title}
  • {title}
  • {title}