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Startseite » Wuppertal » Kaum soziale Kompetenzen in Bildungsprogrammen für junge Kinder

Kaum soziale Kompetenzen in Bildungsprogrammen für junge Kinder

30. Juli 2025
in Wuppertal
Reading Time: 3Minuten Lesezeit
Kaum soziale Kompetenzen in Bildungsprogrammen für junge Kinder
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(openPR) Bildung im frühen Kindesalter kann Kompetenzen vermitteln, die für den gesamten Lebensweg wichtig sind, wie zahlreiche internationale Studien gezeigt haben. Sowohl für den Zusammenhalt von Gesellschaften als auch für die heutige Berufswelt gilt es als wichtig, dass Kinder auch schon vor der Einschulung lernen zu kooperieren, ein grundlegendes Verständnis für Toleranz und Respekt zu entwickeln und Probleme gemeinsam zu lösen. Für den Bildungserfolg sind wiederum die strukturellen Bedingungen, vor allem die sozioökonomischen Verhältnisse, in denen Kinder aufwachsen, von großer Bedeutung.

Forschende der Technischen Universität München, der Universität Luxemburg und der Autonomen Universität Barcelona bemerkten aber immer wieder, dass soziale Kompetenzen, die für das Funktionieren von Gesellschaften wichtig sind, sowie Bildungsvoraussetzungen in Programmen zur frühkindlichen Bildung kaum oder gar nicht auftauchen. Sie haben deshalb erstmals untersucht, ob ein globales Gesamtbild erkennbar ist, auf welchen Grundhaltungen diese Programme basieren. Das Forschungsteam analysierte mehr als 90 offizielle Dokumente aus 53 Staaten aller Kontinente sowie von der Europäischen Union und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Bei den Dokumenten aus der Zeit von 1999 bis 2023 handelte es sich vor allem um Leitlinien, Bildungspläne und ähnliche Veröffentlichungen, die grundlegende bildungspolitische Ausrichtungen beschreiben.

Die Studie zeigt, dass die Programme zur frühkindlichen Bildung kognitive Fähigkeiten in den Mittelpunkt stellen, also beispielsweise Sprache, die Verarbeitung von Informationen oder räumliches Vorstellungsvermögen. Soziale Kompetenzen, die für das Zusammenleben und -arbeiten wichtig sind, spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Allerdings werden sozio-emotionale Kompetenzen, also das Erkennen und Verarbeiten von Emotionen, in den Papieren der internationalen Organisationen und einiger Staaten einbezogen.

Die Programme sehen weltweit überwiegend Talent, Anstrengung und Eigenverantwortung als zentral für den späteren Bildungserfolg. Faktoren, die vom Individuum nicht beeinflusst werden können, werden dagegen kaum erwähnt. Dazu zählen vor allem sozioökonomische Bedingungen, wie etwa Bildungshintergrund und Einkommen der Eltern, sowie Persönlichkeitsmerkmale und auch belastende Lebensereignisse wie Flucht oder Krankheiten. Ebenso selten genannt wird die Bedeutung, die die Unterstützung durch Familie, Freunde, Lehrkräfte und die Gesellschaft hat.

„Die Studienergebnisse zeigen, dass weltweit viele Programme zur frühkindlichen Bildung zwei Defizite aufweisen: Die Vorstellung, dass individueller Erfolg auf Talent und Anstrengung beruht, ist in Teilen richtig. Sie ignoriert aber, wie stark Erfolg von strukturellen Faktoren abhängt. Und wenn soziale Kompetenzen in Bildungsplänen fehlen, wird Kindern die Förderung von Fähigkeiten vorenthalten, die für ihre Lebenstüchtigkeit und ihren beruflichen Erfolg von großer Bedeutung sind“, sagt Studienautor Prof. Samuel Greiff vom Lehrstuhl für Educational Monitoring and Effectiveness der TUM. „Das dominierende Weltbild ist aber auch auf der gesellschaftlichen Ebene bemerkenswert. In Zeiten, in denen wir uns Sorgen um den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Demokratieverständnis machen, ist ein Verzicht auf die Förderung der dafür nötigen Kompetenzen kontraproduktiv.“

Das Studienteam hält weitere Forschung für notwendig, um zu untersuchen, in welchem Ausmaß sich die bildungspolitischen Grundlinien in der Praxis der frühkindlichen Bildung niederschlagen. „Auf der individuellen Ebene könnten Kinder verinnerlichen, dass mit Anstrengung alles erreicht werden kann – ohne zu verstehen, dass Erfolg auch von ihren Mitmenschen oder schlichtweg von Zufall abhängt“, sagt Samuel Greiff. „Auf der System-Ebene sehen wir in manchen Ländern die Gefahr, dass schon bei Kitas und Kindergärten ein Wettbewerb entsteht, welche Einrichtungen am meisten in die kognitive Leistungsfähigkeit der Kinder investieren, wobei andere Bildungsziele vernachlässigt werden.“

wissenschaftliche Ansprechpartner: Prof. Dr. Samuel Greiff Technische Universität München (TUM) Lehrstuhl für Educational Monitoring and Effectiveness Tel.: +49 89 289 24214

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