Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft würdigen mit dem Preis herausragende Leistungen für die Entrepreneurship- und Gründungsförderung an bayerischen Hochschulen. Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und der Startup-Szene wählte Personen und Projekte aus, die in besonderem Maße Entrepreneurship und Gründungskultur an ihren Hochschulen fördern. Insgesamt wurden Preise im Wert von 65.000 Euro übergeben. Die Auszeichnung für die Hochschule Coburg ist mit 15.000 Euro dotiert. Das Coburger Innovations- und Lernfestival IMPACT hat die Jury aus allen Beiträgen von Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen auf Platz 1 gewählt. Die Jury würdigte die besondere Strahlkraft des IMPACT-Festivals und hob hervor, dass es für die Region einen bedeutenden Mehrwert schafft. Die Auszeichnung für die Hochschule Coburg ist mit 15.000 Euro dotiert. Das Preisgeld soll verwendet werden, um IMPACT 2025 für die Studierenden noch attraktiver zu gestalten, außerdem auch als Anschubfinanzierung für tolle Ideen, die bereits erarbeitet wurden.
Das IMPACT-Festival bietet eine einzigartige Kombination aus intensivem Arbeiten an realen Aufgabestellungen in interdisziplinären Projektgruppen und einem vielfältigen Rahmenprogramm. Studierende werden ermutigt, für gesellschaftliche, unternehmerische und soziale Fragestellungen innovative Lösungen und Geschäftsideen zu entwickeln und diese praktisch umzusetzen. Workshops und Mentoring-Programme helfen dabei, unternehmerisches Denken und Handeln zu fördern. „Es ist unser Ziel, den Studierenden durch die Zusammenarbeit mit Experten und Expertinnen die Methoden und Netzwerke an die Hand zu geben, die sie für eine verantwortungsvolle Gestaltung unserer Zukunft benötigen“, erklärt Prof. Dr. Nicole Hegel, Vizepräsidentin für Bildung und Diversity der Hochschule Coburg. Prof. Dr. Felix Weispfenning, Vizepräsident für Transfer, Nachhaltigkeit, Öffentlichkeitsarbeit und Entrepreneurship, ergänzt zur Bedeutung der Verbindung von akademischer Forschung und praktischer Anwendung: „Sie ermöglicht innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen. Durch den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen vor Ort trägt Transfer zur regionalen Entwicklung bei und fördert die Schaffung von Arbeitsplätzen.“
Der Erfolg von IMPACT beruht auf der intensiven Zusammenarbeit verschiedener Stellen innerhalb der Hochschule Coburg: dem Referat Transfer & Entrepreneurship, dem Wissenschafts- und Kulturzentrum, dem Referat Lehrinnovation und Qualität und dem Projekt Entrepreneurship Track for Regional Impact on Global Challenges (ERIC). IMPACT wurde außerdem im Rahmen des Projekts CREAPOLIS + design der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ mitorganisiert. Stellvertretend für die engagierte Hochschul-Gemeinschaft nahmen Präsident Prof. Dr. Stefan Gast und Verena Blume, Thomas Nick und Elena Friedel aus dem Referat Transfer & Entrepreneurship (TrEn) die Auszeichnung in Ingolstadt entgegen. Verena Blume, Leiterin Transfer & Entrepreneurship, betonte: „Um IMPACT jedes Jahr zum Leben zu erwecken, greifen zahlreiche Hände ineinander, sowohl hochschulintern als auch extern in unserem regionalen Ökosystem. In diesem Sinne geht diese Auszeichnung an viele Menschen innerhalb und außerhalb der Hochschule, die sich für IMPACT engagieren. Wir freuen uns riesig!“
Auch Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume freute sich: „Champions, die den Unterschied machen: Die Gewinnerinnen und Gewinner unseres Bayerischen Hochschulpreises für Entrepreneurship betreuen, begeistern und beflügeln“, sagte Blume bei der Preisverleihung. „Die ‚MöglichMacher‘ bieten kostenlose Rechtsberatung für Unternehmensgründer, veranstalten Innovationsfestivals oder schaffen ganze Ökosysteme für die Gründerszene ihrer Hochschule. Das ist ganz im Geist unserer 100-Millionen-Euro-Initiative Hightech Transfer Bayern!“. Stellvertretender vbw Hauptgeschäftsführer Dr. Christof Prechtl betonte: „Für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes brauchen wir Unternehmernachwuchs mit innovativen Ideen und Gründergeist. Bei der Förderung und Vermittlung der Kompetenzen, die es für eine Unternehmensgründung braucht, spielen die bayerischen Hochschulen und das Lehrpersonal eine Schlüsselrolle.“
Nach der Hochschule Coburg ging der zweite Preis unter den Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Technischen Hochschulen an das OTH Startup Center der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg. Bei den Universitäten wurde die Startup Law Clinic (Universität Passau) mit dem ersten Preis und das Digital Tech Fellows Programm (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) mit dem zweiten ausgezeichnet. Auch unter den Kunst- und Musikhochschulen wurden zwei Auszeichnungen vergeben: Rembrandt* als Unternehmerin (Akademie der Bildenden Künste Nürnberg) & Wavelab (Hochschule für Musik und Theater München). Der MöglichMacher 2024 wurde organisiert von HOCHSPRUNG – dem Entrepreneurship-Netzwerk der bayerischen Hochschulen, BayZiel – Bayerisches Zentrum für Innovative Lehre sowie ProfiLehrePlus – dem Netzwerk der hochschuldidaktischen Einrichtungen der bayerischen Universitäten. Begleitet wurde die Veranstaltung von einer Fachtagung zum Thema Entrepreneurship in der Lehre, die an der Technischen Hochschule Ingolstadt stattfand.