(openPR) „Wir freuen uns außerordentlich, mit Jürgen Mlynek einen gleichermaßen herausragenden Wissenschaftler und Organisator von Wissenschaft in Karlsruhe begrüßen zu dürfen“, sagt der Präsident des KIT, Professor Jan S. Hesthaven. „Mit maßgeblichen Arbeiten von der Atomoptik über die Quanteninformationsverarbeitung bis zur Oberflächenphysik hat er unser Wissen erweitert. Über seine Tätigkeit an der Spitze der Helmholtz-Gemeinschaft war er insbesondere dem Großforschungsbereich des KIT ein Jahrzehnt lang eng verbunden. Mit seinem Engagement für wissenschaftliche Exzellenz und gesellschaftliche Verantwortung – etwa bei der strategischen Entwicklung und internationalen Etablierung der Falling Walls Foundation und nun als Hertz-Gastprofessor – setzt Jürgen Mlynek weiterhin wertvolle Impulse.“
In seinem Festvortrag geht Mlynek der Frage nach, wie Hochschulen in einer globalisierten, digitalen und konfliktträchtigen Welt Relevanz und Wirksamkeit bewahren können. Hierbei plädiert der langjährige Universitätspräsident und Wissenschaftsmanager für eine Verbindung bewährter Prinzipien der Vergangenheit mit zukunftsgerichteten Ansätzen. Bestandteil der Hertz-Gastprofessur ist darüber hinaus ein Studierendenseminar. Der Austausch Mlyneks mit Studentinnen und Studenten des KIT steht unter der Überschrift „Talentmanagement an deutschen Universitäten: Wo stehen wir?“
Professor Jürgen Mlynek (74) ist Experimentalphysiker mit Schwerpunkten in Quantenoptik und Atomphysik. Nach seiner Promotion an der Leibniz Universität Hannover und einem Forschungsaufenthalt am IBM-Forschungslabor in den USA folgten Professuren an der ETH Zürich, der Universität Konstanz sowie der Humboldt-Universität zu Berlin.
Neben zahlreichen weiteren wissenschaftlichen Preisen wurde er 1992 mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet.
Im Laufe der Jahre übernahm Mlynek zentrale Funktionen im deutschen Wissenschaftssystem: von 1996 bis 2001 als DFG-Vizepräsident, von 2000 bis 2005 als Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin sowie von 2005 bis 2015 als Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit engagiert Mlynek sich in wissenschaftsnahen Institutionen – so als Gründer und Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Kinder forschen, als Chairman der Falling Walls Foundation sowie als Vorstandsvorsitzender der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.
Mit der Heinrich-Hertz-Gastprofessur ehren der KIT Freundeskreis und Fördergesellschaft e. V. (KFG) und das KIT in jedem Jahr eine herausragende Persönlichkeit aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur oder Politik für ihre Leistungen und Beiträge in Forschung und Gesellschaft. Der heutige KFG, der sich für die Förderung von Forschung, Lehre, Innovation und akademischem Zusammenleben am KIT einsetzt, stiftete die Gastprofessur 1987 – einhundert Jahre nach dem experimentellen Nachweis elektromagnetischer Wellen durch den Physiker Heinrich Hertz an der damaligen Technischen Hochschule Karlsruhe, einer Vorgängereinrichtung des KIT.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
wissenschaftliche Ansprechpartner: Justus Hartlieb Pressereferent Tel.: +49 721 608-41155
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.





