RuhrCampusOnline.de - Das studentische Magazin von Rhein und Ruhr
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
Gartenfreunde
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
Justnow Press
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen

Startseite » Wuppertal » Für die Gesundheit: Forschung mit Tieren

Für die Gesundheit: Forschung mit Tieren

23. April 2025
in Wuppertal
Reading Time: 3Minuten Lesezeit
Für die Gesundheit: Forschung mit Tieren
Share on FacebookShare on Twitter

(openPR) Wie können Cochlea-Implantate optimiert werden, um Gehörlosen besser helfen zu können? Wie beeinflussen Änderungen des Darmmikrobioms, die durch physische Aktivität oder Ernährungsumstellung hervorgerufen werden, Alterungsprozesse im Gehirn? Das sind zwei der vielen Forschungsfragen, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Universitätsklinikum Jena (UKJ) beantworten möchten. Oftmals ist das nur Mithilfe von Tierversuchen möglich, hier mit Schafen bzw. Mäusen.

Die Forschenden handeln dabei strikt nach dem 3R-Prinzip: 3R steht für die dreiteilige Strategie, die Zahl von Tierversuchen zu minimieren, indem man sie durch andere Methoden ersetzt, wo das möglich ist (Replace/Vermeiden), indem die Zahl der Versuche reduziert wird (Reduce/Verringern) und das Wohlbefinden durch optimale Haltungsbedingungen, Pflege und tierschonende Versuchsbedingungen optimiert (Refine/Verbessern). Das heißt, vor jedem Versuch erfolgt die sorgfältige Abwägung, ob der Einsatz mit Tieren unumgänglich ist oder Alternativmethoden Möglichkeiten bieten, das Versuchsziel zu erreichen.

An solchen Alternativmethoden forschen auch Arbeitsgruppen am UKJ intensiv. In Forschungsverbünden, die vom Freistaat Thüringen gefördert werden, entwickeln sie zum Beispiel ein dreidimensionales Hautmodell für schwarzen Hautkrebs, das auch immunologische Prozesse nachbilden kann. Das Modell soll zur Testung neuer Ansätze für die Tumortherapie eingesetzt werden. Eine weitere Forschungskooperation arbeitet an einem Biochip-Modell für Osteoarthrose. Es soll helfen, die Krankheitsmechanismen der Abnutzung der Gelenkknorpel besser zu verstehen und Wirkstoffe zu erproben.

Im Jahr 2024 wurden am UKJ 8728 Tiere in Versuchen eingesetzt, überwiegend Mäuse mit 8204 Tieren, aber auch 490 Ratten, 4 Schafe, 15 Schweine und 15 Frösche. „Viele Aspekte komplexer Lebens- oder Krankheitsprozesse lassen sich bislang nur im lebenden Organismus untersuchen – etwa die Alterung des Nervensystems oder Organversagen bei Sepsis. Tierversuche sind deshalb auf dem Weg für neue Erkenntnisse in der Medizin und deren Umsetzung für Diagnose und Therapie unverzichtbar“, stellt Prof. Dr. Thomas Kamradt, Dekan der Medizinischen Fakultät und Wissenschaftlicher Vorstand des UKJ klar. „Wir bekennen uns zur transparenten Information und Kommunikation über Tierversuche.“

Im Rahmen dieser Transparenz informieren Arbeitsgruppen des UKJ gemeinsam mit Forschenden von der Friedrich-Schiller-Universität und den Leibniz-Instituten für Naturstoffforschung und Infektionsbiologie sowie für Alternsforschung in einer öffentlichen Veranstaltung am 23. April darüber, warum und wie sie mit Tieren forschen. Sie machen deutlich, dass sie sich ihrer Verantwortung für die Tiere bewusst sind. „Auf dieses vierte R für Responsibility – Verantwortung – legen wir großen Wert. Es ist Bestandteil unserer täglichen Arbeit bei der Zucht, der Haltung und in den Versuchen“, betont Dr. Karl-Gunter Glowalla, der als Leiter der Stabsstelle Tierschutz mit seinem Team die Forschungsgruppen bei der Beantragung und Durchführung der Versuche berät und regelmäßig weiterbildet.

Beispiele aus der Sepsisforschung in Jena zeigen, wie Tierversuche die Grundlage für neue Therapieansätze legen: In Versuchen mit Mäusen konnte niedrig dosiertes Epirubicin, ein Medikament, das seit über 30 Jahren in der Krebstherapie angewendet wird, die sepsisbedingten Organschäden reduzieren und so die Sterblichkeit senken. Das UKJ koordiniert jetzt eine multizentrische Studie in der Intensivmedizin, die den Wirkstoff bei Menschen mit Sepsis testet. Kürzlich startete zudem die Ausgründung SmartDyeLivery GmbH die erste klinische Studie mit ihren polymeren Nanocarriern. Die Nanopartikel können gezielt Wirkstoffe in Organe transportieren, z.B. in die Leber beim septischen Organversagen. Das Konzept war in Tierversuchen mit Mäusen entwickelt worden.

Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Vorherige News

Transdisziplinärer Forschungspreis für Mathematiker und Biochemikerin

Nächste News

Cringe konsumieren. Weiblicher Exzess und Geschmacksgemeinschaften

Ähnliche Beiträge

Exzellenzcluster CASA geht in die zweite Förderphase
Wuppertal

Exzellenzcluster CASA geht in die zweite Förderphase

22. Mai 2025
Universität zu Köln freut sich über fünf Exzellenzcluster
Wuppertal

Universität zu Köln freut sich über fünf Exzellenzcluster

22. Mai 2025
Hochschulen fordern echte BAföG-Reform. HRK macht Vorschläge für chancengerechte akademische Bildung ohne Armutsrisiko
Wuppertal

Hochschulen fordern echte BAföG-Reform. HRK macht Vorschläge für chancengerechte akademische Bildung ohne Armutsrisiko

22. Mai 2025
Volla Tablet – Das Multitalent aus Deutschland mit Android, Linux oder beidem
Wuppertal

Volla Tablet – Das Multitalent aus Deutschland mit Android, Linux oder beidem

21. Mai 2025

Beliebte News

  • (v.l.) Chr. Mohr (RC BO-Hellweg), Dzenana Hukic, Kim Stratmann und H. Adamsen (RC BO-Hellweg)

    Rotary Club Bochum-Hellweg engagiert sich fürs Deutschlandstipendium

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Rotary Club Bochum-Hellweg verleiht RUB-Universitätspreis für herausragende Abschlussarbeit an Nele Borgert

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Desk-Sharing Plattform aus Bonn erobert Deutschlands Coworking-Markt

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Berufsausbildung Sprachen statt Studium in Zeiten von Corona? Infoabend 4.8. in der Dolmetscherschule Köln

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • RFH Köln informiert über Bachelor Wirtschaftsinformatik

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
© 2020 RuhrCampusOnline.de
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal

Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen anzeigen
{title} {title} {title}