RuhrCampusOnline.de - Das studentische Magazin von Rhein und Ruhr
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
Gartenfreunde
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
Justnow Press
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen

Startseite » Wuppertal » Frühe Galaxien tragen zum „Nachglühen“ des Alls bei

Frühe Galaxien tragen zum „Nachglühen“ des Alls bei

9. Mai 2025
in Wuppertal
Reading Time: 3Minuten Lesezeit
Frühe Galaxien tragen zum „Nachglühen“ des Alls bei
Share on FacebookShare on Twitter

(openPR) Vor 13,8 Milliarden Jahren entstanden aus dem Nichts Zeit, Raum und Materie. Der Urknall markiert den Beginn unseres Universums – so besagt es zumindest das Standardmodell der Kosmologie. 380.000 Jahre nach dem Big Bang hatte sich das All bereits weit ausgedehnt und dabei erheblich abgekühlt. Nun erst konnten sich Elektronen und Protonen zu elektrisch neutralem Wasserstoff zusammenfinden. Dadurch wurde das Universum lichtdurchlässig, da die Photonen nicht mehr mit der Materie Energie austauschen konnten. Das war die Geburtsstunde der kosmischen Hintergrundstrahlung.

Mit hochempfindlichen Teleskopen lässt sie sich bis heute nachweisen. Da sie fast 13,8 Milliarden Jahre bis zu uns unterwegs ist, erlaubt sie einen Blick in die Geburtsstunden des Alls. „Unseren Berechnungen zufolge könnte es aber sein, dass diese Hintergrundstrahlung gar nicht existiert“, erklärt Prof. Dr. Pavel Kroupa vom Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik der Universität Bonn und der Karls-Universität Prag. „Zumindest sind wir davon überzeugt, dass sie hinsichtlich ihrer Stärke überschätzt wurde.“

Der Physiker hat mit der Nachwuchswissenschaftlerin Dr. Eda Gjergo von der Universität Nanjing in China eine bestimmte Gruppe von Galaxien untersucht, die man als elliptisch bezeichnet. „Das Universum dehnt sich seit dem Urknall aus, wie ein Hefeteig, der aufgeht“, sagt Kroupa. „Dadurch vergrößert sich der Abstand zwischen den Galaxien stetig. Wir haben gemessen, wie weit elliptische Galaxien heute voneinander entfernt sind. Auf dieser Basis und unter Berücksichtigung ihrer Eigenschaften konnten wir dann aus der Expansions-Geschwindigkeit zurückrechnen, wann sie entstanden sind.“

Schon zuvor war bekannt, dass elliptische Galaxien die ersten Galaxien waren, die sich im jungen Universum gebildet haben. Bei ihrer Geburt verklumpten große Mengen von Gas zu vielen hundert Milliarden Sternen. „Unsere Ergebnisse zeigen nun, dass das Ganze nur einige hundert Millionen Jahre dauerte – das ist nach kosmologischen Maßstäben kurz“, betont Dr. Gjergo. „In dieser Zeit erzeugten die Nuklear-Reaktionen in den sich entzündenden Sternen eine enorme Leuchtkraft.“ Zusammen mit Kroupa hat sie die Stärke dieses frühen Sternenfeuers berechnet. Es muss demnach so hell gelodert haben, dass man es heute ebenfalls noch detektieren kann. „Unsere Berechnungen deuten daher darauf hin, dass ein Teil der kosmischen Hintergrundstrahlung eigentlich aus der Entstehung der elliptischen Galaxien stammt“, sagt Gjergo. „Und zwar mindestens 1,4 Prozent, möglicherweise aber sogar die gesamte Strahlungsmenge.“

Selbst wenn es nur 1,4 Prozent wären, hätte diese Vermutung große Konsequenzen für das Standardmodell. Denn Messungen der letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass die Hintergrundstrahlung nicht völlig gleichmäßig ist. Stattdessen gibt es in ihrer Intensität sehr kleine Unterschiede, je nachdem, in welche Richtung man schaut. Forschende werten diese Beobachtung bislang als Beleg dafür, dass das Materiegas kurz nach dem Urknall nicht gleichmäßig verteilt war. Stattdessen war sie an einigen Stellen minimal dichter als an anderen. Das ist auch der Grund dafür, dass sich überhaupt Galaxien bilden konnten: Die dichteren Stellen wirkten als Kondensationspunkte, an denen sich das Gas unter dem Einfluss der eigenen Gravitation zu Sternen verdichtete.

Ohne diese anfängliche Ungleichverteilung gäbe es uns also wahrscheinlich nicht. Die Schwankungen in der Hintergrundstrahlung, die die Basis dieser These bilden, betragen allerdings nur wenige tausendstel Prozent. Wie zuverlässig können diese Messwerte aber sein, wenn die elliptischen Galaxien (die ebenfalls nicht gleichmäßig verteilt sind) mindestens 1,4 Prozent zur der gemessenen Strahlungsmenge beitragen? „Unsere Ergebnisse sind für das Standardmodell ein Problem“, meint Kroupa daher. „Vielleicht muss die Geschichte des Universums zumindest in Teilen neu geschrieben werden.“

An der Studie waren die Universität Bonn, die Karls-Universität Prag und Universität Nanjing in China beteiligt. Die Arbeiten wurden teilweise von der National Natural Science Foundation of China und dem DAAD Eastern Europe Exchange Programme an den Universitäten Bonn und Prag gefördert.

wissenschaftliche Ansprechpartner: Dr. Eda Gjergo Nanjing University Tel. +86-25-89681240 Email:

Prof. Dr. Pavel Kroupa Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik der Unniversität Bonn Tel. 0228/73-6140 E-Mail:

Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Vorherige News

Kommen, orientieren, entscheiden – Fachspezifische Infoveranstaltungen für Schülerinnen und Schüler an der Uni Ulm

Nächste News

Gute Noten für ingenieurwissenschaftliche Studiengänge der HTW Berlin

Ähnliche Beiträge

Exzellenzcluster CASA geht in die zweite Förderphase
Wuppertal

Exzellenzcluster CASA geht in die zweite Förderphase

22. Mai 2025
Universität zu Köln freut sich über fünf Exzellenzcluster
Wuppertal

Universität zu Köln freut sich über fünf Exzellenzcluster

22. Mai 2025
Hochschulen fordern echte BAföG-Reform. HRK macht Vorschläge für chancengerechte akademische Bildung ohne Armutsrisiko
Wuppertal

Hochschulen fordern echte BAföG-Reform. HRK macht Vorschläge für chancengerechte akademische Bildung ohne Armutsrisiko

22. Mai 2025
Volla Tablet – Das Multitalent aus Deutschland mit Android, Linux oder beidem
Wuppertal

Volla Tablet – Das Multitalent aus Deutschland mit Android, Linux oder beidem

21. Mai 2025

Beliebte News

  • (v.l.) Chr. Mohr (RC BO-Hellweg), Dzenana Hukic, Kim Stratmann und H. Adamsen (RC BO-Hellweg)

    Rotary Club Bochum-Hellweg engagiert sich fürs Deutschlandstipendium

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Rotary Club Bochum-Hellweg verleiht RUB-Universitätspreis für herausragende Abschlussarbeit an Nele Borgert

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Desk-Sharing Plattform aus Bonn erobert Deutschlands Coworking-Markt

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Berufsausbildung Sprachen statt Studium in Zeiten von Corona? Infoabend 4.8. in der Dolmetscherschule Köln

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • RFH Köln informiert über Bachelor Wirtschaftsinformatik

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
© 2020 RuhrCampusOnline.de
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal

Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen anzeigen
{title} {title} {title}