(openPR) Cornelia Es Said wurde mit dem Singulart Kunstpreis zum Internationalen Frauentag 2025 ausgezeichnet. Ihre Werke Vision (2022) und Lady Democracy II (2024) wurden als Sieger ausgewählt. Die offizielle Mitteilung von Singulart hebt hervor, dass ihre künstlerische Auseinandersetzung mit historischen Motiven – insbesondere die kritische Neubewertung der Referenz zu Carpeaux’ Büste „Pourquoi naître esclave?“ – als innovativ und relevant eingestuft wurde.
Die Auswahl erfolgte durch eine Jury, zu der unter anderem Naja Munthe (MUNTHE, Kopenhagen), Ohana Nkulufa (Almine Rech, Brüssel), Jacqueline Harvey (Women in Art Fair, London), Yves-Marie Salanson (Sennelier, Frankreich), Jean-Christophe Camuset (Elle Decoration & Kurator, Paris), Léa Bloch (Christie’s, Paris), Jean-Baptiste Costa de Beauregard (Beaux Arts Magazine, Paris) und Steffen Michels (OutThere, London) zählen.
Cornelia Es Saids künstlerische Arbeit zeichnet sich durch eine authentische emotionale Intensität und ein tiefgreifendes gesellschaftliches Engagement aus. Ihre künstlerische Sprache wurde maßgeblich geprägt durch Erfahrungen in einer Arbeiterfamilie, in der Altenpflege und der kreativen Freiheit der Besetzerbewegung in Ost-Berlin – ergänzt durch ein sozialwissenschaftliches Studium an der Humboldt-Universität. In ihrer multidisziplinären Praxis kombiniert sie traditionelle Techniken wie Ölmalerei, Gouache und Collage mit experimentellen Ansätzen, um historische Motive neu zu interpretieren und marginalisierte Perspektiven in den Fokus zu rücken. Projekte wie die Gründung des krautART ARTspace (2018) und die Initiative „Stimmen der Unsichtbaren“ im Auftrag des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) belegen ihr kontinuierliches Bestreben, den künstlerischen Diskurs aktiv mitzugestalten.
Die Auszeichnung – ausgewählt aus über 1.500 Einsendungen – bestätigt, dass Cornelia Es Saids kritische Auseinandersetzung mit etablierten Narrativen in einer anspruchsvollen, internationalen Kunstlandschaft auf breite Resonanz stößt und motiviert sie, weiterhin zentrale Themen wie Identität, Emanzipation und gesellschaftliche Verantwortung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit zu stellen.