(openPR) Der Beitrag von Moritz Gawert, Line Saur und Rita Nikolai (Universität Augsburg) weist daraufhin, dass die AfD dem Schulsport in Wahlprogrammen eine hohe Bedeutung beimisst, insbesondere als Instrument zur Förderung von Gesundheit, Teamgeist und Fairness. Eine detaillierte Betrachtung offenbart jedoch, dass diese Werte häufig im Zusammenhang mit einer nationalistischen und ausgrenzenden Agenda stehen. Christoph Gaum (Ruhr-Universität Bochum) zeigt in seinem Beitrag, dass das Sportverständnis der AfD mit einer nationalen Identitätsstiftung und nicht mit einer freien Identitätsentwicklung verknüpft ist. Ein weiterer Beitrag von Norbert Gissel (Ruhr-Universität Bochum) setzt sich kritisch mit dem von der AfD propagierten „agonalen Prinzip“ auseinander, das Wettkampf und Härte betont. Diese Ausrichtung steht im Widerspruch zu einer inklusiven Sportpädagogik, die Fairness, Solidarität und den respektvollen Umgang mit Unterschieden fördert.
„Das Themaheft zeigt eindrücklich, wie der Schulsport von der AfD instrumentalisiert werden kann“, betont Stefan Künzell, das für dieses Heft verantwortliche Redaktionsmitglied. „Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da sie die integrative und demokratische Rolle des Schulsports gefährdet.“