(openPR) In seinem Fachgebiet ist Prof. Dr. Marc Goerigk von der Universität Passau längst bekannt. Das aktuelle Ranking der „WirtschaftsWoche“ dürfte den Forscher nun auch ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit rücken: Der 39-Jährige hat den Spitzenplatz in der Liste der forschungsstärksten BWL-Professorinnen und Professoren unter 40 Jahren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum erobert. Das Ranking basiert auf einem System, das Punkte für die Qualität und die Quantität der wissenschaftlichen Publikationen vergibt. Bewertet wurden mehr als 3000 Autorinnen und Autoren.
„Ich freue mich riesig über diese Auszeichnung. Das ist eine tolle Anerkennung meiner Arbeit“, freut sich Prof. Dr. Goerigk. Im Fokus seiner Forschung stehen Unsicherheiten im Entscheidungsprozess. Klassische Verfahren der Unternehmensplanung versuchen, bestmögliche Entscheidungen zu finden, wenn alle Problemparameter vollständig bekannt sind. „Das ist in der Praxis jedoch selten der Fall“, sagt Goerigk. Er untersucht, wie gute Entscheidungen gefunden werden können, „selbst wenn es anders kommt als erwartet.“
Dabei hilft ihm seine Ausbildung zum Diplom-Mathematiker an der Universität Göttingen, wo er anschließend auch im Bereich der angewandten Mathematik promovierte. Inzwischen gilt seine Leidenschaft weniger konkreten Anwendungsfällen als vielmehr abstrakten Problemen der Optimierung. Er entwickelt Methoden, um aus vielen Alternativen die beste zu finden. „Genau das ist auch das Ziel von Entscheidungsprozessen in Unternehmen. Insofern ist der Übergang von der Mathematik zur Betriebswirtschaftslehre fließend“, erklärt Prof. Dr. Goerigk seinen Werdegang.
Seit Frühjahr 2023 hat der Berliner den Lehrstuhl für Business Decisions und Data Science an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Passau inne, der im Rahmen der Hightech Agenda des Freistaats Bayern geschaffen wurde. Zuvor war er an der TU Kaiserslautern, der Lancaster University Management School sowie der Universität Siegen tätig. „Ich bin sehr glücklich, hier in Passau eine neue Heimat gefunden zu haben. Es ist eine fantastisch lebenswerte Stadt mit kurzen Wegen auf dem Campus. Auch das kollegiale Umfeld schätze ich sehr“, sagt Goerigk.
Stolz auf das Ranking-Ergebnis ist man auch an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Passau: „Ich freue mich sehr, dass mit Marc Goerigk ein Professor unserer Fakultät die Liste anführt. Er forscht hier in einem exzellenten Umfeld“, erklärt der Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Stefan Bauernschuster.
Denn auch die gesamte Fakultät erzielt im „WirtschaftsWoche“-Ranking ein Top-Ergebnis. Sie hat es in die Spitzengruppe der 25 forschungsstärksten Universitäten im Fach BWL im deutschsprachigen Raum geschafft. Die Schweizer Universität St. Gallen führt dieses Ranking an. Prof. Dr. Bauernschuster ordnet das Ergebnis wie folgt ein: „Dass wir es mit unserer kleinen Fakultät in diese Spitzengruppe geschafft haben, ist ein riesiger Erfolg. Denn die Bewertung summiert alle Publikationspunkte und begünstigt damit Standorte mit einer großen Zahl an Forschenden im Fach BWL.“ Würden die Publikationspunkte pro Forschenden gewertet, läge die Universität Passau sogar unter den Top Ten. „Das starke Abschneiden zeigt, dass Passau Forschenden herausragende Bedingungen bietet und sich damit auch zu einem hervorragenden Studienort für Wirtschaftswissenschaften entwickelt hat“, freut sich Dekan Bauernschuster. Schließlich spiegelten sich die neuesten Forschungsergebnisse auch in der – ebenfalls bereits mehrfach ausgezeichneten – Lehre wider.
