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Startseite » Krefeld » Was wollt ihr denn noch alles?

Was wollt ihr denn noch alles?

20. Mai 2025
in Krefeld
Reading Time: 3Minuten Lesezeit
Was wollt ihr denn noch alles?
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(openPR) Bei den Studierenden sind Frauen stark vertreten. Im vergangenen Wintersemester lag ihr Anteil an der Universität Siegen prozentual bei 55 Prozent. Doch je höher die Karrierestufen, umso stärker fällt das Auseinanderklaffen der Frauen- und Männeranteile auf. Promotionen Post-Doc-Stellen, Habilitationen, Professuren: Frauen sind in der Wissenschaft bundesweit unterrepräsentiert. Das war vor 15 Jahren so, als das Frauenspezifische Mentoring Siegen (FraMeS) an der Universität Siegen an den Start ging. Und es ist auch heute noch so, obwohl die geschlechtersensible Reflexion viel stärker geworden ist und Frauen, auch die erfolgreichen Teilnehmerinnen des FraMeS-Programms, zeigen, wie gelungene Karriereverläufe funktionieren. „Eine frauenspezifische Förderung ist nach wie vor notwendig. Vielleicht weniger als noch vor 15 Jahren, aber die Probleme sind nicht verschwunden“, betonte Dr. Elisabeth Heinrich, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Siegen und Initiatorin von FraMeS. Zum Jubiläum trafen sich aktuelle und ehemalige Teilnehmerinnen am Campus Unteres Schloss zu einer Feier, aber vor allem auch zum Austausch. Schließlich ist die Netzwerkarbeit ein wichtiger Bestandteil des Mentoring-Programms.

Das Konzept, so Dr. Rebecca Weber und Dr. Inga Haase, die beiden Projektkoordinatorinnen von FraMeS, habe sich bewährt. Das Programm basiert auf den drei Elementen Mentoring, Training und Networking. Die Teilnehmerinnen werden ein Jahr lang von einer Mentorin oder einem Mentor begleitet und beraten. Die Mentorin oder den Mentor – innerhalb oder außerhalb der Universität Siegen – suchen die Mentees selbst aus. Es werden darüber hinaus Workshops und Seminare zum Erwerb von überfachlichen Schlüsselqualifikationen angeboten. FraMeS steht Promovendinnen und Post-Docs aller Fachrichtungen offen. In den 15 Jahren haben über 200 Mentees an FraMeS teilgenommen. Viele von ihnen trafen sich bei der Jubiläumsveranstaltung wieder. „Die Vernetzung ist uns wichtig“, so Dr. Rebecca Weber. Durch den Austausch lerne man viel über Herausforderungen und Chancen der weiteren Karriereplanung. „Wissen wird von einem Jahrgang an den nächsten weitergegeben“, ergänzt Dr. Inga Haase.

Rektorin Prof. Dr. Stefanie Reese betonte in ihrem Grußwort, wie wichtig es ist, dass es einen geschützten Raum gibt, in dem sich Frauen austauschen können, ohne dass sofort eine Bewertung stattfindet. „Akzeptanz von Leistung ist leider immer noch abhängig vom Geschlecht, das fällt mir immer wieder auf“, so die Rektorin. Spontanen Applaus erntete sie bei der Beschreibung eines Phänomens, das fast alle im Publikum kannten: „In einer Besprechung äußert sich eine Frau. Ein Mann formuliert das Gesagte etwas um und anschließend beziehen sich die weiteren Gesprächsteilnehmer*innen nur noch auf die Aussage des Mannes.“

Sind das Einzelaspekte oder zeigen sie vielmehr beispielhaft die Problemlinien, die es neben den ebenso wenig gelösten Fragen nach der Vereinbarkeit von Kind und/oder anderer Care-Arbeit mit (wissenschaftlicher) Karriere, weiterhin gibt? In einer Podiumsdiskussion zum Thema „Exzellenz in der Wissenschaft?!“ wurde das weiter thematisiert. Im Mittelpunkt standen die Ansprüche an Exzellenz und die Folgen der Versuche, herausragende wissenschaftliche Leistungen und vor allem Potenziale zu erkennen. Auf dem Podium diskutieren Prof. Dr. Florian Heesch (Populäre Musik und Gender Studies, Universität Siegen), Dr. Elisabeth Heinrich, Prof. Dr. Kathrin Holten (ehemalige FraMeS-Teilnehmerin, jetzt Universität Klagenfurt), Prof. Dr. Andreas Kolb (Prorektor für Forschung, Universität Siegen) und Dr. Daniel Müller (House of Young Talents, Universität Siegen). Die Moderation übernahm Prof. Dr. Kerstin Ettl (Westfälische Hochschule). Einig war man sich, dass Biographien von Frauen anders aussehen, und unter anderem der Anspruch an eine ununterbrochene wissenschaftliche Karriere schwieriger zu erfüllen ist und damit als ein Kriterium für Exzellenz weniger wichtig sein sollte. „Es ist schwer, Lebenswege adäquat zu vergleichen“, betonte Dr. Elisabeth Heinrich. „Dafür ein Bewusstsein zu schaffen und geschlechterspezifische Ungleichheiten auch in Berufungsverfahren immer wieder zu thematisieren, ist notwendig.“

Pointiert und unterhaltsam vorgetragen hatte diesen Punkt vorher bereits die Autorin Alexandra Zykunov (Hamburg). Sie las aus ihrem neuen Buch „Was wollt ihr denn noch alles?“ und zeigte auf Basis von Zahlen und Studien auf, wo und wie Frauen benachteiligt werden und wie anstrengend es ist, gegen falsche Erwartungshaltungen – die eigenen und die der anderen – zu kämpfen. „Was lernen wir daraus? Machen wir es einfach direkt so wie wir es wollen“, appellierte Alexandra Zykunov an die Frauen.

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