Recklinghausen, 1. Juli 2025 – Mit einer landesweiten Fachtagung hat die Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) heute in Düsseldorf ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert – und zugleich zentrale Impulse für die Zukunft der Umweltbildung und des Naturschutzes in Nordrhein-Westfalen gesetzt. Rund 250 Teilnehmende aus Bildung, Verwaltung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Naturschutz diskutierten in den Rheinterrassen über neue Wege für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Artenschutz und gesellschaftliches Engagement.
Umweltminister Oliver Krischer eröffnete den Tag mit einem Rundgang über den „Markt der Möglichkeiten“, bei dem zahlreiche Bildungspartner:innen ihre Projekte vorstellten. In seinem Grußwort betonte er die bundesweite Vorreiterrolle der NUA: „Seit 40 Jahren setzt die NUA bundesweit Maßstäbe. Sie zeigt eindrucksvoll, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung der Schlüssel ist, um unsere Natur zu schützen und unsere Lebensgrundlagen zu bewahren. Mit ihren Angeboten vermittelt sie Wissen, stärkt Kompetenzen und erreicht Fachleute ebenso wie engagierte Bürgerinnen und Bürger.“
Höhepunkt des Vormittags war die Keynote von BNE-Experte und Leiter des Instituts Futur der Freien Universität Berlin: Prof. Dr. Gerhard de Haan beleuchtete unter dem Titel „Was wirklich wirkt“ aktuelle Herausforderungen und Perspektiven für die Bildung für nachhaltige Entwicklung. Er machte deutlich, dass Bildung nicht nur Wissen, sondern auch Zukunftskompetenz vermitteln muss.
Auch Elke Reichert, Präsidentin des Landesamts für Natur, Umwelt und Klima NRW (LANUK), hob die Bedeutung der Akademie für den gesellschaftlichen Zusammenhalt hervor: „Gerade in Zeiten großer ökologischer und gesellschaftlicher Herausforderungen ist die NUA eine unverzichtbare Plattform, die Menschen verbindet und gemeinsam Lösungen entwickelt.“
Am Nachmittag standen Themen wie außerschulische Lernorte, Biodiversität sowie der gesellschaftspolitische Einsatz für Naturschutz als Haltung gegen Rechtsextremismus im Mittelpunkt. Insbesondere letzter Beitrag machte deutlich, wie Umweltbildung auch demokratische Werte stärken kann.
Ein besonderer Moment war die Zeitreise durch 40 Jahre NUA-Geschichte. Ehemalige und aktuelle Leitungspersönlichkeiten sowie Vertreter:innen des Beirats und Kuratoriums zeichneten die Entwicklung der Akademie nach – vom kleinen Naturschutzzentrum zur landesweit anerkannten Bildungsinstitution für Naturschutz, Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Norbert Blumenroth, Leiter der NUA, formulierte die Intention der Tagung folgendermaßen: „Diese Fachtagung hat eindrucksvoll gezeigt, wie stark das Netzwerk der Umweltbildung in NRW ist – und wie groß die Bereitschaft, gemeinsam neue Wege für eine nachhaltige Zukunft zu gehen. Genau darum geht es uns als Akademie: Menschen, Themen und Perspektiven zu verbinden.“
Mit über 6.000 durchgeführten Veranstaltungen und mehr als 200.000 Teilnehmenden in den vergangenen vier Jahrzehnten zählt die NUA heute zu den wichtigsten Bildungsakteur:innen für Umwelt- und Naturschutz in NRW. Die Fachtagung am 1. Juli 2025 bildete den inhaltlichen Höhepunkt des Jubiläumsjahres – mit dem klaren Ziel, nachhaltige Bildung gemeinsam weiterzuentwickeln.
Die Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) ist eine Bildungseinrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen zu Themen des Natur-, Umwelt- und Klimaschutzes und einer nachhaltigen Entwicklung. Sie führt Bildungsangebote und Öffentlichkeitsarbeit zum Natur- und Landschaftsschutz sowie Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz durch. Mit der BNE-Agentur ist die NUA die zentrale Stelle in NRW für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Natur- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit hängen zusammen und müssen zusammen gedacht werden. Sie sind die Anliegen, die die NUA aktiv durch zeitgemäße Bildungsangebote fördert. Die NUA arbeitet in einem bundesweit einzigartigen Kooperationsmodell des Landes NRW (Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, Ministerium für Schule und Bildung) und der anerkannten Natur- und Umweltschutzverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU), Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). Sie bildet damit eine Schnittstelle zwischen Verwaltung und unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen.
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