(openPR) Todd Hyster, der als Postdoktorand in der Arbeitsgruppe der Chemie-Nobelpreisträgerin von 2018, Frances Arnold, arbeitete und den Chemie-Nobelpreisträger von 2021, David MacMillan, zu seinen Mentoren zählt, wird sich in seiner Zeit in Saarbrücken insbesondere mit so genannten enzymatischen Umsetzungen zur Veränderung von Wirkstoffmolekülen beschäftigen. Im Kern geht es hierbei darum, Enzyme, die in biologischen Systemen chemische Prozesse beeinflussen, umzuprogrammieren, damit sie in organische Systeme implementiert werden können.
„Im Grunde genommen möchten wir die Moleküle auf diese Weise gezielt verändern, um zum Beispiel bessere Wirkstoffe in der Arzneimittelforschung zu designen“, fasst Professorin Tanja Gulder eines der großen Forschungsziele zusammen, bei dem die so genannte Photokatalyse eine zentrale Rolle spielt. Auf ihre Initiative, damals noch an der Universität Leipzig, wo sie bis 2023 Professorin war, geht die Einladung und die damit verbundene, höchst renommierte Auszeichnung mit dem Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis an Professor Todd Hyster zurück.
Hyster, seit 2023 „Full Professor“ an der Top-Universität Princeton im US-Bundesstaat New Jersey, gilt als eine der „herausragendsten und erfolgreichsten Forscherpersönlichkeiten seiner Altersgruppe“, wie Tanja Gulder in ihrer Laudatio an die Humboldt-Stiftung schreibt. Nach seinem Studienabschluss im Jahr 2008 promovierte er an der Colorado State University. Als Postdoktorand forschte er schließlich bei Nobelpreisträgerin Frances Arnold an Enzymen als Katalysatoren, bevor er 2015 als Assistant Professor nach Princeton kam. 2021 wurde er als Associate Professor an die Cornell-Universität berufen, die wie Princeton ebenfalls zu den erlesenen „Ivy League“-Universitäten der USA gehört, um 2023 schließlich auf seine jetzige Position als Full Professor nach Princeton zurückzukehren.
Todd Hyster wird im Sommersemester 2025 an der Universität des Saarlandes forschen.
