(openPR) Der mit 7500 Euro dotierte Wilhelm-Klemm-Preis erinnert an den Münsteraner Professor Wilhelm Klemm, der mit seiner Forschung die anorganische Chemie voranbrachte. Die GDCh zeichnet mit dem Preis Persönlichkeiten aus, die hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der Anorganik leisten.
Seit 20 Jahren erforscht Fischer mit seiner Arbeitsgruppe funktionelle Materialien für Energie, Katalyse, Gasspeicherung, Sensorik und Photonik. Ein Schwerpunkt dabei sind poröse Koordinationspolymere, insbesondere Metal-Organic Frameworks (MOFs). Diese Gerüststrukturen aus Metallionen und organischen Linkern besitzen riesige innere Oberflächen und können große Mengen an Gasen speichern. Potenzielle Anwendungen liegen in Gasspeicherung, -trennung und -reinigung, Katalyse oder Sensorik.
Zu Fischers Pionierleistungen zählt die Entwicklung neuartiger MOF-Konzepte: Bei „Metals@MOFs“ nutzte er als einer der Ersten die poröse MOF-Struktur, um katalytisch oder optisch aktive Metall-Nanopartikel einzulagern. Mit „SURMOFs“ etablierte er Methoden zur kontrollierten Abscheidung dünner MOF-Filme, die sich für Sensorik oder Optoelektronik eignen. Durch Einbringen von Halbleiter-Quantenpunkten erzeugte er „QDs@MOFs“ – vielversprechend für Licht-Emission oder Photokatalyse. Diese kreativen Ansätze haben MOFs um zusätzliche Funktionen erweitert und völlig neue Anwendungsperspektiven eröffnet.
Die Verleihung des Wilhelm-Klemm-Preises erfolgt auf einem festlichen Award Dinner am 29. September 2025 im Rahmen des GDCh Science Forum Chemistry (SFC) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Das Science Forum Chemistry Unter dem Leitgedanken „Gemeinsam Grenzen überwinden und die Zukunft der Chemie gestalten“ lädt die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) vom 29. September bis 1. Oktober 2025 zu diesem neugestalteten Event an das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ein. Das SFC bietet Chemikerinnen und Chemikern eine einzigartige Plattform für fächerübergreifenden Austausch, internationale Vernetzung und zukunftsweisende Impulse.
„Thinking across borders“ lautet das Motto des Science Forum Chemistry 2025 – und genau darum geht es: Disziplinäre, institutionelle und nationale Grenzen zu überwinden und die großen Herausforderungen der Chemie gemeinsam anzugehen. Ein hochkarätiges Programm aus Plenarvorträgen, Sessions und spannenden Diskussionsrunden schafft den idealen Rahmen für lebendige Debatten und fruchtbare Kooperationen.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit über 28 000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie fördert die wissenschaftliche Arbeit, Forschung und Lehre sowie den Austausch und die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnis. Die GDCh unterstützt die Ausbildung in Schule und Hochschule sowie die kontinuierliche Fortbildung für Beruf und Karriere.
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