RuhrCampusOnline.de - Das studentische Magazin von Rhein und Ruhr
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
Gartenfreunde
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
Justnow Press
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen

Startseite » Köln » Mapheus 15 – 600. Raketenstart jenseits des Polarkreises: TU Hamburg mit Experimenten zu smarten Sensoren mit an Bord

Mapheus 15 – 600. Raketenstart jenseits des Polarkreises: TU Hamburg mit Experimenten zu smarten Sensoren mit an Bord

12. November 2024
in Köln
Reading Time: 3Minuten Lesezeit
Mapheus 15 – 600. Raketenstart jenseits des Polarkreises: TU Hamburg mit Experimenten zu smarten Sensoren mit an Bord
Share on FacebookShare on Twitter

(openPR) Am 11. November 2024 um 07:38 Uhr erhob sich zum 600. Mal eine Forschungsrakete über die eisige Landschaft des schwedischen Lapplands. Die Mission MAPHEUS 15 (Materialphysikalische Experimente unter Schwerelosigkeit) hatte 21 wissenschaftliche Experimente des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und internationaler Partner an Bord. Auf ihrem Flug jenseits des Polarkreises stieg MAPHEUS 15 auf eine in diesem Projekt bislang unerreichte Höhe von 309 Kilometern. Dadurch stand für die Experimente mehr Zeit in der Schwerelosigkeit zur Verfügung: sieben, statt bislang nur sechs Minuten. Was für den Laien nach nicht viel klingt, macht jedoch für die Wissenschaft einen großen Unterschied, da die erdgebundene Forschung bei Experimenten im Fallturm, oder Parabelflug mit nur wenigen Sekunden Mikrogravität auskommen muss. Die größere Flughöhe wurde durch die neue Motor-Konfiguration der Rakete möglich. Diese besteht aus der Kombination der altgedienten Improved Malemute, einer umgewidmeten militärischen Oberstufe, mit dem neuen RED KITE Motor als Booster. RED KITE ist eine gemeinsame Entwicklung der Bayern Chemie und des DLR.

Am Flug in die Schwerelosigkeit ist dieses Mal die Technische Universität Hamburg beteiligt. Im Rahmen der Smart Sensors Group testen Prof. Ulf Kulau und sein Team die Anforderungen an miniaturisierte Sensorsysteme für Raumfahrtanwendungen: „Durch die kommenden bemannten Raumfahrtmissionen jenseits des erdnahen Orbits müssen Lösungen für ein robustes, autonomes und zuverlässiges Gesundheitsmonitoring von Astronaut*innen entwickelt werden“, erklärt Kulau. Die Smart Sensors Group koordiniert die vom DLR geförderten Projekte AuRelia und SArES und forscht zusammen mit weiteren Projektpartnern an strahlungstoleranten Sensorsystemen für Cardio-vaskuläres Monitoring mittels Seismocardiographie (SCG). Basis für diese Methode sind sehr rauscharme und sensitive Messeinheiten (IMUs), welche die durch das Herz verursachten Bewegungen auf der Körperoberfläche messen können. Um das entwickelte Sensorsystem unter Weltraum- und extremen Umweltbedingungen testen zu können, wird es als Nutzlast auf der Höhenforschungsrakete MAPHEUS 15 unter dem Projektnamen Rocket Patch fliegen. Bei einer Flughöhe von über 300 Kilometern befinden sich die Sensoren damit für kurze Zeit über der Kármán-Linie von 100 Kilometern und sind damit den realen Temperatur- und Druckbedingungen des Weltraums ausgesetzt.

Christopher Büchse, Doktorand an der Smart Sensors Group, war für die Implementierung von Rocket Patch maßgeblich verantwortlich und hat insgesamt sechs dieser Sensorsysteme zusammen mit einer eigens entwickelten Synchronisierungseinheit in einem Modul des DLR installiert. „Für alle Messungen der Smart Sensors Group sind die Daten, die aus dem Flug in der Schwerelosigkeit gewonnen werden, äußerst wertvoll, um daraus neue Methoden zur Kalibrierung der Sensoren in Bezug auf die Artefaktbildung bei der SCG Messung abzuleiten“, so Prof. Kulau. Artefakte auf den Beschleunigungswerten können sich durch Lageänderung der Sensoren gegenüber der Erdbeschleunigung einstellen. Durch die starken Beschleunigungsänderungen bis zur Schwerelosigkeit beim Mitflug auf MAPHEUS 15 kann dieser Effekt näher untersucht werden.

Eine weitere Neuerung der aktuellen MAPHEUS-Mission ist die Anzahl an Experimenten. „Wir haben zum einen viele kleinere Experimente dabei, die in einem von den CubeSats bekannten Formfaktor aufgebaut sind und zehn Zentimeter im Kubus messen. Dazu haben wir eigens zwei Raketensegmente namens MOSAIC aufgebaut, die diese Kleinexperimente beherbergen können. Dadurch sinken die Entwicklungszeiten und -kosten für das einzelne Experiment, und es steigt die Zahl der an Bord mitfliegenden Experimente.“, sagt Prof. Thomas Voigtmann, MAPHEUS-Projektleiter am DLR-Institut für Materialphysik im Weltraum. „Weitere Highlights sind neue Zusammenarbeiten mit Partnern aus Australien, sowohl mit der Universität Adelaide als auch der La Trobe Universität in Melbourne sowie mit der Firma enable Aerospace, die eigene Experiment-Hardware entwickelt hat. In Zusammenarbeit mit Samsung, adesso und LambSpace – einem NewSpace-Unternehmen aus NRW – fliegen wir eine Smart-Watch, die für den Einsatz in Lebenserhaltungssystemen und kryptographisch sicherer Erfassung von Gesundheitsdaten weltraum-flugerprobt werden soll.“ Neben den Experimenten der DLR-Materialphysik im Weltraum (MP) und den externen internationalen Partnern, sind noch die DLR-Institute für Werkstoff Forschung (WF), Luft- und Raumfahrtmedizin (ME) und Solar-Terrestrische Physik (SO) sowie die Einrichtung Raumflugbetrieb und Astronautentraining (RB) an der Testkampagne beteiligt.

Über das Projekt: MAPHEUS ist ein Höhenforschungsprogramm des DLR und steht für „Materialphysikalische Experimente unter Schwerelosigkeit“. Seit 2009 finden regelmäßig Flüge mit Höhenforschungsraketen statt. Auf wissenschaftlicher Seite wird das Projekt vom DLR-Institut für Materialphysik im Weltraum sowie dem DLR-Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin betrieben. Die Forschungsflüge werden durch die Mobile Raketenbasis (MORABA) der DLR-Einrichtung Raumflugbetrieb und Astronautentraining verantwortet und am Startplatz Esrange der Swedish Space Corporation (SSC) durchgeführt.

Vorherige News

„Wie macht man Lernen sichtbar?“ – John Hattie von der Universität Melbourne erhält Gutenberg Teaching Award

Nächste News

Neue Erkenntnisse über die Wasserstoffbrückenbindung von Schwefelwasserstoff

Ähnliche Beiträge

HSBI-Absolventin hilft Fraunhofer und Chiesi bei Entwicklung eines Diagnose-Tools für Seltene Krankheiten
Köln

HSBI-Absolventin hilft Fraunhofer und Chiesi bei Entwicklung eines Diagnose-Tools für Seltene Krankheiten

8. Juli 2025
Jobs im Einzelhandel – Neue Jobportale für Verkäufer:innen und Marktleiter gestartet
Köln

Jobs im Einzelhandel – Neue Jobportale für Verkäufer:innen und Marktleiter gestartet

8. Juli 2025
Nachfrage nach Studienkrediten so gering wie noch nie
Köln

Nachfrage nach Studienkrediten so gering wie noch nie

7. Juli 2025
Neues Teilzeit-Modell für Pilot-Studiengänge der Fakultät Agrarwissenschaften
Köln

Neues Teilzeit-Modell für Pilot-Studiengänge der Fakultät Agrarwissenschaften

3. Juli 2025

Beliebte News

  • (v.l.) Chr. Mohr (RC BO-Hellweg), Dzenana Hukic, Kim Stratmann und H. Adamsen (RC BO-Hellweg)

    Rotary Club Bochum-Hellweg engagiert sich fürs Deutschlandstipendium

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Rotary Club Bochum-Hellweg verleiht RUB-Universitätspreis für herausragende Abschlussarbeit an Nele Borgert

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Desk-Sharing Plattform aus Bonn erobert Deutschlands Coworking-Markt

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • RFH Köln informiert über Bachelor Wirtschaftsinformatik

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Berufsausbildung Sprachen statt Studium in Zeiten von Corona? Infoabend 4.8. in der Dolmetscherschule Köln

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
© 2020 RuhrCampusOnline.de
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal

Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen anzeigen
{title} {title} {title}