(openPR) Nachdem der Beirat die Stellungnahme dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat übergeben hat, wurde bekannt, dass die neue Bundesregierung die Finanzierung für das Programm gestrichen hat. Der Beirat empfiehlt, das Ziel weiter zu verfolgen, den Einsatz und das Risiko von Pflanzenschutzmitteln deutlich zu reduzieren und dabei einen Ausgleich der Interessen von Landwirtschaft und Naturschutz zu suchen.
Viele aktuelle und relevante Themen des Pflanzenschutzes wurden nach Einschätzung des Beirats jedoch im Zukunftsprogramm unzureichend adressiert und Lösungsansätze nicht verbindlich genug dargestellt. Zu kurz komme außerdem der integrierte Pflanzenschutz, der den Einsatz von Chemie durch die Kombination anderer Verfahren auf das notwendige Maß verringert. „Es fehlen konkrete Angaben zu Alternativen für chemische Verfahren, aber auch für zukunftsweisende agronomische Methoden wie die Diversifizierung der Kulturen, den Erhalt naturnaher Landschaftselemente, die innovative Züchtung resistenter oder toleranter Sorten und die Digitalisierung“, erklären Prof. Dr. Teja Tscharntke aus der Abteilung Agrarökologie und Funktionelle Agrobiodiversität der Universität Göttingen und Prof. Dr. Anne-Katrin Mahlein vom IfZ.
Der Beirat empfiehlt dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, auf der Basis des Zukunftsprogramms einen politischen Rahmen und finanzielle Mittel für die Forschung, Erprobung und Umsetzung zukunftsweisender Ansätze zur Verringerung von Pflanzenschutzmitteln zu schaffen.
wissenschaftliche Ansprechpartner: Prof. Dr. Teja Tscharntke Georg-August-Universität Göttingen Department für Nutzpflanzenwissenschaften Abteilung Agrarökologie und Funktionelle Agrobiodiversität Telefon: 0551 39-29209 E-Mail: Internet:
Originalpublikation: Stellungnahme zum „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“:
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