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Startseite » Gelsenkirchen » Initiative Bioökonomie: Acht Forderungen für die Wirtschaft der Zukunft

Initiative Bioökonomie: Acht Forderungen für die Wirtschaft der Zukunft

15. Januar 2025
in Gelsenkirchen
Reading Time: 5Minuten Lesezeit
Initiative Bioökonomie: Acht Forderungen für die Wirtschaft der Zukunft
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Ressourcen werden immer knapper, die Weltbevölkerung wächst, Klimawandel und Rückgang der Artenvielfalt bedrohen die Lebensgrundlagen: Weltweit steht die Menschheit derzeit vor großen Herausforderungen. Die Bioökonomie bietet praktische Lösungen dafür an, wie die Menschen zukünftig nachhaltiger leben können.

„Bei einer biobasierten Wirtschaftsweise geht es darum, nachwachsende, biologische Stoffe, Ressourcen und Prozesse nachhaltig zu erzeugen und innovativ zu nutzen. So liefert die Bioökonomie gesunde Lebensmittel und erneuerbare Rohstoffe, zum Beispiel zur Herstellung von biobasierten Chemikalien und Verpackungen oder für pharmazeutische und medizinische Produkte. Auf diese Weise können wir mineralische und fossile Rohstoffe ersetzen und Produkte umweltverträglicher und klimafreundlicher herstellen“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Daniela Thrän vom UFZ.

Nicht umsonst gilt die Bioökonomie als das Wirtschaftsmodell der Zukunft: Inzwischen haben global mehr als 70 Länder Bioökonomie-Strategien. Wichtige Vorreiter bei deren Entwicklung und den sie begleitenden Forschungsprogrammen waren Deutschland und die Europäische Kommission.

Die neu ins Leben gerufene Initiative Zukunftsorientierte Bioökonomie ist ein interdisziplinäres Gremium von Expert:innen, darunter ehemalige Mitglieder der Bioökonomieräte der Bundesregierung und Vertreter:innen der Bioökonomie-Länderinitiative. Sie versteht sich als Think Tank und Sprachrohr für die Weiterentwicklung der Bioökonomie und richtet sich mit klaren Empfehlungen an die Politik.

  • . Mit Bioökonomie Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz steigern<\/li><\/ul>

    „Die Bioökonomie kann ein zentraler Treiber für eine klimaneutrale und gerechte Wirtschaft sein“, sagt Prof. Dr.-Ing. Thrän. „Bioökonomische Lösungen können in vielen Bereichen den Klima- und Ressourcenschutz fördern, Lieferketten robuster gestalten und dazu beitragen, unabhängiger von anderen Ländern zu werden.“

    „Dies stärkt zugleich die Wettbewerbsfähigkeit“, ergänzt die Expertin. „Bereiche wie Landwirtschaft, Bau, Chemie, Ernährung, Gesundheit und Umweltschutz können davon profitieren. Politik, Industrie und Wissenschaft müssen zusammenarbeiten, um zu verhindern, dass Deutschland in den global wachsenden bioökonomischen Märkten ins Abseits gerät. Dazu brauchen wir klare politische Weichenstellungen.“

    • . Voraussetzungen für bioökonomische Innovationen verbessern<\/li><\/ul>

      Viele Start-ups und Forschungsgruppen entwickeln bereits wegweisende bioökonomische Lösungen – etwa biobasierte Verpackungen, nachhaltige Baustoffe oder alternative Proteinquellen. Um diese schneller an den Markt zu bringen, fordert die Initiative unter anderem eine stärkere Förderung von Forschung und Innovationen.

      „Neben verbesserten Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups gehört dazu auch der Abbau von rechtlichen Hürden, die Innovationen, Pilotprojekte und Scale-up-Aktivitäten bremsen“, erklärt Prof. Dr. Thomas Brück von der Technischen Universität München. „Dadurch können wir zukunftsweisende Technologien schneller an den Markt bringen und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum ermöglichen.“

      • . Faire Marktbedingungen schaffen<\/li><\/ul>

        Bioökonomische Alternativen werden im Vergleich zu konventionellen Produkten oft benachteiligt – sei es durch ungeeignete Produktstandards wie im Bau- oder im Lebensmittelbereich, aufwendige Zulassungsverfahren wie bei der Verwendung und dem Recycling von biobasierten Stoffen oder mangelnde Förderstrukturen.

        „Damit sich bioökonomische Innovationen am Markt durchsetzen können, müssen wir bestehende Nachteile wie ungeeignete Produktstandards oder aufwendige regulatorische Verfahren schnell und umfassend abbauen, um faire Bedingungen für nachhaltige Lösungen zu schaffen“, so Prof. Dr. Christine Lang, Co-Vorsitzende des International Advisory Council on Global Bioeconomy (IACGB).

        • . Durch Bioökonomie zur globalen Ernährungssicherheit beitragen<\/li><\/ul>

          „Die Weltbevölkerung wächst und muss auch künftig ausreichend und gesund ernährt werden“, erläutert Prof. Dr. Iris Lewandowski, Chief Bioeconomy Officer (CBO) an der Universität Hohenheim. „Doch der Klimawandel und die Begrenzung natürlicher Ressourcen erschweren dies. Wenn wir einer Lösung dieser Probleme näherkommen wollen, brauchen wir eine starke Bioökonomie, die den Landwirt:innen global ermöglicht, ihr Einkommen und die Versorgung mit Lebensmitteln zu sichern.“

          So fördern neue Pflanzensorten, die widerstandsfähiger gegenüber Hitze, Wassermangel oder Krankheitsbefall sind, eine nachhaltigere Landwirtschaft. Ein verbesserter Zugang dazu verbessert die Ernährungssicherheit und sichert das Einkommen der Landwirt:innen. Dies ist nach Ansicht der Expert:innen besonders im globalen Süden wichtig, um Armut und Hunger zu bekämpfen. Dabei sollten die Landwirt:innen in die Entwicklung nachhaltiger Lösungen einbezogen werden.

          • . Natur-inspirierte Lösungen nutzen<\/li><\/ul>

            Bioökonomische Ansätze orientieren sich an natürlichen Prozessen. Dazu gehören unter anderem die Verbesserung des Klimas in Städten durch grüne Oasen, biologischer Pflanzenschutz in der Landwirtschaft oder regenerative Landwirtschaftstechniken, die die Fruchtbarkeit von Böden erhalten oder sogar fördern.

            „Diese Ansätze bieten meist kostengünstige, ökologisch förderliche, sozial gewünschte und effektive Möglichkeiten und tragen oft zur Biodiversität bei“, so Prof. Dr. Lang. „Die Erforschung solcher natur-inspirierter Lösungen sowie deren Umsetzung gilt es zu intensivieren.“

            • . Kreislaufwirtschaft umsetzen<\/li><\/ul>

              „Wenn wir Klima und Umwelt nicht länger schädigen wollen, müssen wir eine zirkuläre Wirtschaftsweise erreichen“, betont Dr. Markus Wolperdinger, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB. „Nach dem Vorbild der Natur sollten Abfälle gar nicht erst entstehen und alle Stoffströme geschlossen werden.“

              „Die Bioökonomie fördert eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft, indem biogene und auch nicht biogene Abfälle und Reststoffe in hochwertige Materialien, wie beispielsweise Bioplastik, Chemikalien oder Düngemittel umwandelt werden. Aus einer linearen wird damit eine zirkuläre und nachhaltige Wirtschaft“, erklärt der Experte.

              • . Regionale Bioökonomie-Initiativen und internationale Kooperationen fördern<\/li><\/ul>

                Auch die Bioökonomie erfordert globales Denken und lokales Handeln. Erfolgreiche regionale Ansätze in Europa können als Vorbild für andere Regionen dienen. Hierfür, fordert die Initiative, müssten partizipative Initiativen und deren Vernetzung gefördert werden. So könnten bioökonomische Lösungen vor Ort gestärkt und in der Gesellschaft verankert werden.

                • . Langfristig eine nachhaltige Zukunft vorbereiten<\/li><\/ul>

                  Eine nachhaltige Bioökonomie braucht Expert:innen, die die notwendigen Technologien beherrschen und den Wandel zu nachhaltigem Wirtschaften gestalten können. „Um die bioökonomische Transformation in Deutschland und Europa erfolgreich umzusetzen, ist es entscheidend, Bildung deutlicher zu priorisieren. Dabei müssen sowohl relevante naturwissenschaftliche als auch wirtschaftliche Kenntnisse vermittelt werden“, so Johann Liebeton, Bioeconomy Youth Champion.

                  „Deshalb sollten wir jetzt dringend die Ausbildung und Weiterbildung von Expert:innen priorisieren, die die bioökonomische Transformation umsetzen können. Bildung muss dabei schon in der Schule beginnen und sich über Hochschulen, Business Schools bis hin zu Initiativen für lebenslanges Lernen und Weiterbildung erstrecken. Nur so können wir den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft erfolgreich gestalten.“

                  „Der Think Tank Zukunftsorientierte Bioökonomie begrüßt ausdrücklich, dass auch andere Organisationen wie BIO Deutschland mit ihrem Papier ‚Mit Biologie wirtschaften‘, CLIB – Cluster Industrielle Biotechnologie e.V. oder die Bundesagentur für Sprunginnovationen weitere Positionspapiere zur Bioökonomie veröffentlicht haben oder planen“, so Johann Liebeton. „Diese Beiträge unterstreichen den Konsens des deutschen Bioökonomiesektors dazu, dass es höchste Zeit ist, endlich die Weichen für ein nachhaltigeres und bioökonomisches Wirtschaften in Deutschland und Europa zu stellen.“

                  wissenschaftliche Ansprechpartner: Prof. Dr. Iris Lewandowski, Chief Bioeconomy Officer (CBO), Universität Hohenheim, T +49 (0)711 459 22221, E

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