(openPR) Ehrung für den Diplom-Restaurator, Designer und Namensgeber des Romoe Netzwerks
Erfurt, Mai 2025 – Am 22. Mai 2025 feiert der Thüringer Restaurator Rolf Möller seinen 75. Geburtstag. Mit seinem jahrzehntelangen Wirken im Bereich Restaurierung, seinem gestalterischen Gespür und seiner tiefen handwerklichen Kompetenz zählt Rolf Möller zu den prägenden Persönlichkeiten in der deutschen Denkmalpflege.
Nach seiner Lehre als Maler- und Lackierer bei Kunsthandwerker und Restaurator Walter Möller (1966–1968) absolvierte Rolf Möller ein Studium an der Fachhochschule für Werbung und Gestaltung in Berlin/Potsdam (1968–1971) mit Spezialisierung auf Architektur- und Raumfassung. Seine Diplomarbeit fertigte er an der Martin-Luther-Universität Halle über den Treppenaufgang mit konservatorischer Maßnahmekonzeption an. 1996 wurde sein Abschluss im Rahmen des Einigungsvertrags als Diplom-Designer / Restaurator (FH) anerkannt. Ergänzend legte er 1975 erfolgreich die Prüfung zum Malermeister ab.
Seitdem war er für zahlreiche bedeutende Projekte verantwortlich, bei denen er kunsthistorische Substanz freilegte, dokumentierte, restaurierte und langfristig sicherte.
Wartburg bei Eisenach – Restaurierung farbiger RaumfassungenSchloss Wilhelmsburg, Schmalkalden – Wand- und DeckenfassungenMarktkirche in Halle/Saale – Freilegung und Konservierung gotischer BausubstanzSchloss Weilburg (Hessen) – Befunduntersuchungen und RaumausstattungenDom zu Erfurt – Restaurierung von Gewölben und WändenHaus zum Sonneborn (Hochzeitshaus), Erfurt – Sgraffiti, Renaissance-Bohlenstube und Fassungsdokumentation
Aktuell ist Rolf Möller in der historischen Kirche im Ort Waldau bei Schleusingen in Thüringen tätig. Dort entdeckte und sicherte er eine originale Emporenmalerei aus dem Jahr 1603 – eine Renaissancefassung, die über Jahrhunderte nicht sichtbar war. Durch seine sorgfältige Analyse, Freilegung und Dokumentation wird dieser verborgene Schatz der Öffentlichkeit und der Forschung wieder zugänglich gemacht.
Rolf Möller ist nicht nur durch seine restauratorischen Projekte bekannt, sondern auch als ideeller Begründer des Romoe Netzwerks – eine Plattform, die sich dem fachlichen Austausch in den Bereichen Restaurierung, Denkmalpflege und Kunsthandwerk widmet. Der Name „Romoe“ geht direkt auf seinen Namen zurück und steht sinnbildlich für die Verbindung von Erfahrung, Handwerk, Kultur und digitaler Zukunft.
Gegründet von seinem Sohn Mathias Möller, hat sich Romoe zu einem der größten Netzwerke seiner Art entwickelt. Mit über 3.000 Mitgliedern in über 80 Ländern bietet Romoe eine Plattform für den Austausch von Fachwissen, Projektdokumentationen, Fortbildungen und beruflichen Perspektiven im Bereich der Kulturguterhaltung.
Rolf Möller steht für den generationenübergreifenden Erhalt von Bau- und Kunstgeschichte. Seine Fähigkeit, historische Farb- und Formensprache zu erkennen, zu interpretieren und fachgerecht zu sichern, ist Ausdruck seiner Hingabe und seines tiefen Verständnisses für Kulturerbe. Dabei steht seine Arbeit stets im Spannungsfeld von Forschung, handwerklicher Ausführung und ethischer Verantwortung gegenüber dem Original.
„Was er erhalten hat, spricht bis heute – in Stein, Farbe und Form“, sagt Mathias Möller, Geschäftsführer von Anuvito und Betreiber des Romoe Netzwerks.
Sein Lebenswerk ist Vorbild und Ansporn zugleich – für eine Denkmalpflege, die historisches Wissen mit zeitgemäßer Praxis verbindet.
Romoe ist ein internationales Netzwerk für Fachleute aus Restaurierung, Konservierung und Denkmalpflege. Die Plattform bietet kostenfreie Profile, eine projektbezogene Referenzdarstellung, themenspezifische Inhalte sowie digitale Tools für Sichtbarkeit und fachlichen Austausch.
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