(openPR) Felder, Straßen, Wohnraum, Energieversorgung – all das beansprucht Platz. Wie lassen sich daraus resultierende Nutzungskonflikte lösen? Und wie können wir gleichzeitig den Boden als lebensnotwendige Ressource erhalten? Über diese und weitere Fragen diskutieren am Mittwoch, den 2. April, Gäste aus Wissenschaft und Gesellschaft mit dem Publikum im Forum der Bundeskunsthalle. Die Veranstaltung mit dem Titel „Ressource am Limit: Wie nutzen wir den Boden?“ ist Teil der Talkreihe „Enter Science“, einer Kooperation von Deutscher Forschungsgemeinschaft (DFG) und Bundeskunsthalle. Beginn ist um 19 Uhr, Tickets ab fünf Euro sind online erhältlich. Für Auszubildende, Schüler*innen und Student*innen ist der Eintritt nach vorheriger Anmeldung kostenfrei.
Die Landwirtschaft muss Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen. Der Ausbau von Straßen, Radwegen und Schienen macht Menschen mobil. Erneuerbare Energien brauchen Flächen, und immer mehr Menschen brauchen immer mehr Wohnraum. Doch versiegelte Böden und intensive Landwirtschaft haben dramatische Folgen für die biologische Vielfalt: Es steht immer weniger gesunder, fruchtbarer, artenreicher Boden zur Verfügung.
Über dieses Dilemma diskutieren der Bodenkundler Professor Dr. Wulf Amelung von der Universität Bonn, die Agrarökonomin Professorin Dr. Silke Hüttel von der Universität Göttingen und David Baier, Leiter des Amtes für Umwelt und Stadtgrün der Stadt Bonn. Moderiert wird die Veranstaltung von Christina Sartori und Tobias Altehenger. Das Publikum vor Ort ist eingeladen, eigene Fragen zu stellen und mit den Expert*innen ins Gespräch zu kommen.
In der Diskussion sind verschiedene Blickwinkel auf das Thema zu erwarten: Wulf Amelung untersucht die Mechanismen des weltweiten Abbaus von Böden und erforscht, wie sich diese Prozesse nachhaltig und klimaschonend umkehren lassen. Silke Hüttels beschäftigt sich mit der Akzeptanz von Innovationen für mehr Nachhaltigkeit und Resilienz in der Landwirtschaft. Dabei forscht sie unter anderem zur Funktionalität und Verteilung von landwirtschaftlichem Boden. David Baier wiederum bringt eine lokale Perspektive und die Arbeit mit verschiedenen Interessengruppen ein.
Für Auszubildende, Schüler*innen und Studierende ist der Eintritt kostenfrei nach schriftlicher Anmeldung unter:
Diana Bungard Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG Tel. +49 (228) 885-3062
Sven Bergmann Pressesprecher der Bundeskunsthalle Tel. +49 (228) 9171-205