(openPR) Am morgigen Donnerstag wird im Haus am Kleistpark, Berlin-Schöneberg, die Ausstellung „Microverse“ mit Arbeiten der Fotografin Kathrin Linkersdorff eröffnet. Die gezeigten Fotografien sind Momentaufnahmen, die den Verfallsprozess von Pflanzen festhalten. Die Künstlerin setzt in den großformatigen Bildern die Schönheit, das Werden und Vergehen der Natur künstlerisch wirkungsvoll in Szene.
Für das Projekt „Microverse“ hat Kathrin Linkersdorff gemeinsam mit der Mikrobiologin Prof. Dr. Regine Hengge vom Institut für Biologie der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) mit Bakterien und Pflanzenmaterial experimentiert. Ihre Idee war, abgestorbene Pflanzen im Labor mit Bakterien zusammenzubringen, die beim Abbau der Zellulose Farbpigmente herstellen. Die Fotos sind aufwändig hergestellte ultrahochaufgelöste Aufnahmen dessen, was in der Petrischale gewachsen ist.
Regine Hengge und Kathrin Linkersdorff sind Mitglieder im Exzellenzcluster „Matters of Activity“ der HU, bei dem die Gestaltungsdisziplinen integraler Bestandteil der Forschung an aktiven Materialien sind. Hengge erforscht dort beispielsweise in einem weiteren Projekt gemeinsam mit Architekt*innen, wie die durch Bakterien gebildete Zellulose – zu beobachten etwa bei der Herstellung von Kombucha – als selbstwachsendes Material für innovative Designanwendungen genutzt werden kann.
Zur Eröffnung der Ausstellung „Microverse“ am 20. März wird Horst Bredekamp, emeritierter Professor für Kunstgeschichte der HU und Co-Sprecher beim Exzellenzcluster „Matters of Activity“, in das Projekt und das fotografische Werk der Künstlerin einführen.
Wann: Donnerstag, 20. März 2025, 19 Uhr, Eröffnung der Ausstellung mit Einführungsvortrag von Prof. Dr. Horst Bredekamp