(openPR) Intensivkurs zur Gestaltung von Vor- und Nachlässen, Berlin Career College (UDK Berlin)
Mit Exkursionen in die Praxis: Berlinische Galerie, Galerie Sprüth Magers und Studio Michael Müller
Termin: 22.05.2025 – 24.05.2025, sowie 06.06.2025 vertiefendes Online-Panel von 15.00 – 18.00 Uhr (Anmeldeschluss: 24.04.2025)
Staatliche Gedächtnisinstitutionen wie Museen und Archive, private Initiativen und Erb*innen sehen sich vor eine komplexe Aufgabe gestellt: Sie möchten das diverse Kunstschaffen seit Mitte des 20. Jahrhunderts als kulturelles Erbe nachhaltig und sinnstiftend zu bewahren. Im Erbfall begegnen die Verantwortlichen oft unerwarteten Herausforderungen. Problematiken können im Werk selbst, seiner unvollständigen Aufarbeitung und Kontextualisierung begründet sein, wie auch die Bereiche Recht, Steuer und Finanzierung betreffen.
Bereits zum 10. Mal bietet das Berlin Career College der Universität der Künste Berlin den Kompaktkurs Kunst I Werk I Nachlass an, in dem zentrale Fragestellungen rund um das Vor- und Nachlassmanagement behandelt und Lösungsansätze aufgezeigt werden.
„In der Weiterbildung bieten wir den Teilnehmenden praxisnahe Orientierung und stellen ihnen ein umfassendes Kompendium an Leitlinien zur Verfügung, mit dem sie ein individuelles Konzept zur Organisation einer Sammlung oder eines künstlerischen Nachlasses entwickeln können.“, so die Leiterinnen des Kurses, Anna Distelkamp und Dr. Friederike Hauffe.
Der erste Schritt bei der Aufarbeitung von Nachlässen ist der Aufbau oder die Überarbeitung eines bestehenden Werkverzeichnisses. Auf dieser Grundlage lässt sich eine schlüssige Systematik entwickeln, die den weiteren Umgang mit dem Nachlass definiert. Die im Kompaktkurs behandelten Themenkomplexe umfassen die Strukturierung und Bewertung von Vor- und Nachlässen, rechtliche und steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten sowie die langfristige Absicherung von Management und Finanzierung. Renommierte Expert*innen referieren zu jedem dieser Themenkomplexe und stellen sich den Fragen der Teilnehmenden. Mit Exkursionen in die Galerie Sprüth Magers, die Berlinische Galerie und dem Studiobesuch bei Michael Müller wird die theoretische Vermittlung mit lebendigen Praxisbeispielen verknüpft.
Die dreitägige Weiterbildung versteht sich als Grundlagenkurs, der die aktuellen Markt- und Umfeldveränderungen berücksichtigt und eine internationale Vernetzung zum Thema ermöglicht. Sie richtet sich vor allem an Bildende Künstler*innen, Sammler*innen und deren Erb*innen, sowie an Galerist*innen, Kunstberater*innen, Mitarbeiter*innen von Museen, Archiven, Stiftungen, Kulturverwaltungen und Kultureinrichtungen.
Anna Kathrin Distelkamp, Rechtsanwältin mit Spezialisierung auf Kunstvor- und Nachlässe, Berlin, Lehrbeauftragte für Kunstrecht/Kuratieren, UdK Berlin, Lehrbeauftragte für Museumsmanagement und -kommunikation, HTW Berlin, Leitung CAS Werk- und Nachlass-Management, Hochschule der Künste Bern
Dr. Friederike Hauffe, Kunsthistorikerin, Beraterin, Lehrbeauftragte für Kunstgeschichte, FU Berlin, Leiterin Weiterbildung Kuratieren, UdK Berlin, CAS Werk- und Nachlass-Management, Hochschule der Künste Bern
Weiterbildung zur Sicherung von privatem Kulturgut am Berlin Career College der Universität der Künste
- 2.05.2025 – 24.05.2025, sowie 06.06.2025 Online-Panel; Teilnahmeentgelt 1.495 Euro<\/li><\/ul>
„Einen Weiterbildungskurs …, der von nachhaltiger Wichtigkeit für die Aufbereitung von Sammlungen, Nachlässen sowie Vorlässen ist. Ein Wissenstransfer, der trotz seiner Komplexität von allen Dozenten und Dozentinnen mit sehr viel Leichtigkeit und Humor vermittelt wurde.“
„Vor allem aber danke für die inhaltliche Vermittlung Ihres Wissens, Ihrer Erfahrungen und Ihrer Kontakte.“
Marguy Conzémius, Absolventin und Leiterin Abteilung Fotografie am Centre Cational de l’Audiovisuel (CNA), Luxemburg
„Was ich von der Themenstellung gar nicht erwartet habe, war ein überaus informativer und sehr breit gefächerter Zugang zum Thema Nachlass und dem möglichen Umgang damit.“
Anna Kathrin Distelkamp berät als Rechtsanwältin in den Bereichen Kunstrecht, Nachlass- und Nachfolgegestaltung, Stiftungsrecht sowie gemeinnützige Organisationen. Sie verfügt über umfassende Kenntnisse über die Strukturen des internationalen Kunstmarkts und „Kulturbetriebs“. Zuvor arbeitete sie unter anderem für die UNESCO in Paris und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Seit 2014 hat sie Studienleitungen und turnusmäßige Dozenturen in Deutschland und der Schweiz inne, an Universität der Künste Berlin, der Hochschule der Künste Bern und der HTW Berlin.
Dr. Friederike Hauffe konzipiert und leitet Fortbildungen zur Professionalisierung im Kunstbetrieb (Kunstmarkt, kuratorische Praxis, Künstlerische Nachlässe). Dabei arbeitet sie mit Hochschulen (Freie Universität Berlin, Universität der Künste Berlin, Hochschule der Künste Bern) sowie verschiedenen Kunstbüros der Länder und der Bundesakademie für Kulturelle Bildung zusammen. Daneben ist Friederike Hauffe Lehrbeauftragte für Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin, Provenienzforscherin, freie Kuratorin und Beraterin für Künstler*innen, Galerien, Sammlungen und Kunstnachlässe.