(openPR) Der historischer Potsdam-Kalender für das Jahr 2025 versammelt fotografische Kostbarkeiten aus dem Archiv der Universität der Künste Berlin. Ausgewählt wurden 13 Aufnahmen der 1885 gegründeten Königlich-Preußischen Messbildanstalt. Ihr Gründer, Albrecht Meydenbauer, verfolgte einerseits das Ziel, künstlerisch bedeutende Bauten architektonisch genau zu dokumentieren und andererseits ein umfassendes Denkmalarchiv aufzubauen. In diesem „photogrammetrischen Archiv“, das bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts angelegt worden war, sollten die wichtigsten Güter des nationalen Kulturerbes aufgenommen werden, so dass sie im Fall der Zerstörung wieder rekonstruiert werden könnten. Bis zur Schließung wegen der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage im Jahre 1921 wurden beinahe 20.000 Glas-Negative im Format 30 × 30 cm und 40 × 40 cm von mehr als 2.600 Objekten aufgenommen.
Von Potsdam entstanden in den Jahren von 1911 bis 1913 insgesamt 820 Messbild-Aufnahmen. Davon sind in dem vorliegenden Kalender neben der Potsdamer Innenstadt – teilweise mit Aufnahmen von im zweiten Weltkrieg zerstörten Bauten – sowie dem Stadtschloss und dem Belvedere auf dem Pfingstberg, auch Fotografien aus dem Weltkulturerbe der Parks und Gärten von Sanssouci vertreten. Nach aufwändiger Retusche und einer exzellenten Gestaltung wurde der Druck durch die in Potsdam ansässige Druckerei Rüss im Duplexverfahren realisiert. Mit den historischen Fotografien vom Beginn des 20. Jahrhunderts wird die Geschichte Potsdams anschaulich und lebendig – es sind „fotografische Kostbarkeiten“ nicht nur für Potsdam-Liebhaber und -Liebhaberinnen.