RuhrCampusOnline.de - Das studentische Magazin von Rhein und Ruhr
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
Gartenfreunde
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
Justnow Press
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen

Startseite » Essen » Frühzeitig auf Krisen reagieren

Frühzeitig auf Krisen reagieren

19. März 2025
in Essen
Reading Time: 3Minuten Lesezeit
Frühzeitig auf Krisen reagieren - openPR
Share on FacebookShare on Twitter

(openPR) Es braucht keine Katastrophen, um Lieferketten zu stören oder ganz zu unterbrechen. Am Morgen des 23. März 2021 genügte schon eine Kombination aus starkem Wind und menschlichem Versagen, damit das Containerschiff »Ever Given« den Suezkanal blockierte. Die international bedeutende Schifffahrtsstraße war nach diesem Vorfall sechs Tage lang blockiert. In beiden Fahrtrichtungen bildeten sich Rückstaus aus Hunderten Schiffen. Zahlreiche weitere Schiffe steuerten den Suezkanal in dieser Zeit gar nicht erst an, sondern wählten gleich den viel weiteren Weg um Afrika herum. Dringend erwartete Lieferungen verzögerten sich um Wochen.

Blockierte Verkehrswege, Naturkatastrophen, (Handels-)Kriege, Sabotageakte, Terroranschläge und andere Ereignisse mit weitreichenden Auswirkungen auf Lieferketten wird es wohl leider immer geben. Doch es gibt Wege, die Resilienz von Unternehmen zu erhöhen. Hierzu gehört es, nicht erst auf eine Krise zu reagieren, wenn deren Folgen bereits spürbar sind. Besser wäre es, geeignete Gegenmaßnahmen schon zu ergreifen, bevor ein dringend benötigter Rohstoff verspätet oder gar nicht geliefert wird. Künstliche Intelligenz (KI) kann dabei eine zentrale Rolle spielen, wie ein Forschungsteam vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA zusammen mit zahlreichen Partnern aus Wissenschaft und Industrie gezeigt hat.

Im Forschungsprojekt »PAIRS« haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Fraunhofer IPA Kenntnisse aus den Bereichen Produktionsmanagement und Supply Chain Management mit KI-Ansätzen vereinigt, um eine wissensbasierte Analyse möglicher Probleme auf relevanten Lieferwegen zu ermöglichen. So ist eine Funktionalität entstanden, die anhand von frei verfügbaren Satellitenbildern Unregelmäßigkeiten auf Schifffahrtswegen ermitteln kann. Eine zusätzliche Funktionalität ist in der Lage, öffentlich zugängliche Nachrichten zu Transporthindernissen zu interpretieren.

Auf diese Weise bringen die KI-Modelle nicht nur in Erfahrung, welche Seewege gerade blockiert sind, auf welchen Straßen der Verkehr stockt oder wo sich Unwetter, Erdbeben, Vulkanausbrüche und andere Naturkatastrophen ereignet haben. Sie sind auch in der Lage, die Auswirkungen dieser Vorkommnisse abzuschätzen und sie als »weniger schwer«, »mittelschwer« oder »schwer« einzustufen. Wer eine Lieferung erwartet, kann mithilfe der KI also die Route auf Störungen prüfen und gegebenenfalls einen alternativen Fahrtweg festlegen.

Doch nicht nur anpassungsfähige Transportrouten verhindern Produktionsausfälle. Das Forschungsteam hat sich auch mit der zentralen Frage der Materialverfügbarkeit beschäftigt. So ist auch eine Funktionalität entstanden, die ähnlich wie bei den Transportrouten öffentlich zugängliche Nachrichten interpretiert, die sich auf die Verfügbarkeit von für ein Unternehmen wichtigen Rohstoffen auswirken könnten. Die Bewertung der Kritikalität der Ressource und die Schwere der Auswirkung bei einer Ressourcenknappheit, erfolgt über mehrere hinterlegte Berechnungsmethoden.

Dieses Problem wurde nicht nur aus industrieller Sicht betrachtet. Gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk haben die Forscherinnen und Forscher vom Fraunhofer IPA auch Konzepte zur Verbesserung der Materialversorgung bei Hilfsorganisationen erforscht. Im Projekt entwickelte Ansätze beschäftigen sich mit einer smarten Materialbedarfsplanung sowie mit einer standardisierten Erfassung von Warenein- und -ausgängen im Bereich Katastrophenschutz.

Ein weiterer im Projekt konzipierter Ansatz umfasst die szenariobasierte Analyse der Auswirkungen verschiedener Störungen auf Produktionssysteme. Dabei werden zusätzlich zu fehlenden Materialien weitere Probleme betrachtet, etwa Störungen in der Produktion.

»Die Suche nach geeigneten Gegenmaßnahmen bei Störungen aller Art übernimmt momentan noch ein Mensch«, sagt Theresa-Franziska Hinrichsen vom Fraunhofer IPA. Doch dabei muss es nicht bleiben. »In Zukunft könnte die KI auf Basis der vorliegenden Informationen auch von sich aus Vorschläge unterbreiten, wie sich die Auswirkungen von Krisen abmildern oder sogar abwenden lassen. Welche Maßnahme dann ergriffen wird, entscheidet aber weiterhin ein Mensch.«

Partner: Advaneo GmbH, Bisping Medizintechnik GmbH, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), FIR e.V., Fraunhofer IPA, IBM, OFFIS e.V., Sick AG, Technisches Hilfswerk (THW), Tiplu GmbH, Universität des Saarlandes

Assoziierte Partner: ARENA2036, BFM e.V., Funk Gruppe GmbH, Gevag GmbH, International Data Spaces e.V., Katholisches Klinikum Koblenz, MSG Systems AG, openKonsequenz e.G., PWC, Stonegarden Technologies GmbH, Supply Chain Innovations GmbH, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Zenit GmbH

Vorherige News

Smartes Energiemanagement für zu Hause

Nächste News

Verborgen und deshalb unterschätzt: Klimawandelfolgen in Gewässern auf den zweiten Blick

Ähnliche Beiträge

Jena erhält zwei Exzellenzcluster
Essen

Jena erhält zwei Exzellenzcluster

22. Mai 2025
Sascha Dallmanns 1950 Ruhestand und Praxis Ende Facharzt Orthopädie und
Essen

Sascha Dallmanns 1950 Ruhestand und Praxis Ende Facharzt Orthopädie und

21. Mai 2025
Prof. Dr. Markus Westner für herausragende Betreuung geehrt
Essen

Prof. Dr. Markus Westner für herausragende Betreuung geehrt

20. Mai 2025
Silke Sachse erforscht den Geruchssinn von Insekten
Essen

Silke Sachse erforscht den Geruchssinn von Insekten

20. Mai 2025

Beliebte News

  • (v.l.) Chr. Mohr (RC BO-Hellweg), Dzenana Hukic, Kim Stratmann und H. Adamsen (RC BO-Hellweg)

    Rotary Club Bochum-Hellweg engagiert sich fürs Deutschlandstipendium

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Rotary Club Bochum-Hellweg verleiht RUB-Universitätspreis für herausragende Abschlussarbeit an Nele Borgert

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Desk-Sharing Plattform aus Bonn erobert Deutschlands Coworking-Markt

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Berufsausbildung Sprachen statt Studium in Zeiten von Corona? Infoabend 4.8. in der Dolmetscherschule Köln

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • RFH Köln informiert über Bachelor Wirtschaftsinformatik

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
© 2020 RuhrCampusOnline.de
Keine Suchergebnisse
Alle Suchergebnisse einsehen
  • Bochum
  • Bonn
  • Dortmund
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Gelsenkirchen
  • Köln
  • Krefeld
  • Wuppertal

Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen anzeigen
{title} {title} {title}