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Startseite » Essen » Bundesweites Citizen-Science-Projekt erforscht Pflanzenvielfalt in Deutschlands Gärten

Bundesweites Citizen-Science-Projekt erforscht Pflanzenvielfalt in Deutschlands Gärten

19. Mai 2025
in Essen
Reading Time: 3Minuten Lesezeit
Bundesweites Citizen-Science-Projekt erforscht Pflanzenvielfalt in Deutschlands Gärten
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(openPR) GartenDiv wolle diese Lücke schließen. An dem Projekt sind das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), das Julius Kühn-Institut (JKI) – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen und der Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands (BKD) beteiligt.

Für dieses Citizen-Science-Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena und der Technischen Universität Ilmenau die bereits weit verbreitete Flora Incognita App zur automatischen Pflanzenerkennung spezifisch für das Projekt angepasst. Die App erfasst die pflanzliche Vielfalt des Gartens, egal ob Haus-, Klein-, Dachgarten oder Balkon, indem die Gärtner:innen im Laufe des Jahres die Pflanzen in ihrem Garten fotografieren sowie Fragen zu ihren Beobachtungen beantworten.

Zu Beginn gibt es einen Fragebogen, der grundlegende Informationen zum Garten erfasst, etwa die Größe. Dabei wird auch eine gartenspezifische ID generiert, die es den Wissenschaftler:innen ermöglicht, im weiteren Verlauf des Projekts zusätzliche Fragebögen und Beobachtungen eindeutig einem bestimmten Garten zuzuordnen. Ergänzend gibt es einen kurzen, beobachtungsspezifischen Fragebogen, der bei jeder Pflanzenmeldung ausgefüllt wird, zum Beispiel zur Häufigkeit: Wie viele Individuen dieser Art wachsen im Garten? „Unser Ziel ist es, langfristig das größte Citizen-Science-Projekt zur Gartenbiodiversität im deutschsprachigen Raum aufzubauen. Damit wollen wir nicht nur wissenschaftliche Grundlagen schaffen, sondern auch ein gesellschaftliches Signal senden: Gärten zählen. Und jede:r kann etwas beitragen“, sagt Ingmar Staude.

Nach der Pilotphase sollen zukünftig schrittweise weitere Elemente wie thematische Kampagnen oder weitere Fragebögen ergänzt werden, um eine flächendeckende Erhebung mit Tausenden Teilnehmenden aus allen Bundesländern zu erreichen. „Unser Ziel ist es, GartenDiv über mehrere Jahre fortzuführen, um auch zeitliche Entwicklungen der Pflanzenvielfalt in Gärten beobachten zu können“, sagt Staude. Ziel des Citizen-Science-Projektes sei es zudem, das Potenzial von Gärten für den Schutz etwa bedrohter Insektenarten wie Wildbienen aufzuzeigen. Es könne aber nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse liefern, sondern auch die Umweltbildung fördern, indem es Menschen zur mehr Biodiversität in ihren Gärten motiviert, eine aktive Gemeinschaft schafft und das ökologische Potenzial von Gärten sichtbar macht. Zunächst sollen bestehende Nutzer:innen der App Flora Incognita gezielt auf das Projekt aufmerksam gemacht und motiviert werden, ihren Garten mit seiner Pflanzenvielfalt bewusster in den Blick zu nehmen.

Dies ist der Schwerpunkt der Untersuchungen des Instituts für Bienenschutz des Julius-Kühn-Instituts. „Mit ihrer hohen Vielfalt an Zierpflanzen, Nutzpflanzen und Kleinstrukturen sind Gärten potenzielle Hotspots für Wildbienen und andere Tiergruppen. Insbesondere Wildbienen benötigen ein vielfältiges Angebot an Blütenpflanzen, da viele Arten auf ganz bestimmte Pflanzenarten als Pollenquelle spezialisiert sind“, sagt Wildbienenexperte Henri Greil vom Institut für Bienenschutz. Thomas Kleinworth vom Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands (BKD) betont: „Die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft im Rahmen von GartenDiv bedeutet für uns die Chance, in ganz Deutschland ein Monitoring unserer Pflanzenvielfalt in den Kleingärten voranzubringen. Das Projekt soll motivieren, sich intensiver mit der Spontanvegetation im Garten zu beschäftigen.“

„Kleingärten und Kleingartenanlagen sind nicht selten wahre Hotspots der Biodiversität. Viele gute Beispiele in ganz Deutschland zeigen, wie der Anbau von Obst und Gemüse und der Artenschutz bestens Hand in Hand gehen, dank der Vielzahl engagierter Kleingärtnerinnen und Kleingärtner und Funktionsträger,“ unterstreicht der Bundesfachberater des BKD, Thomas Kleinworth. Lange Zeit galten Gärten als künstlich, modern und daher als ökologisch uninteressant, sowohl im Naturschutz als auch in der Forschung. In Deutschland werden zum Beispiel Kleingärten in der Bundeskompensationsverordnung noch ähnlich eingestuft wie Rasensportplätze. Doch dieses Bild beginne sich zu wandeln, sagt auch Ingmar Staude von der Universität Leipzig. Zahlreiche aktuelle Studien zeigten, dass Gärten überraschend artenreich sein können, besonders bei Insekten wie Wildbienen, aber auch bei Pflanzen. In Einzelfällen wurden auf nur 900 Quadratmetern bis zu 30 Prozent der heimischen Pflanzenarten gefunden, darunter sogar Arten, die in Deutschland als verschollen galten. Solche Beispiele hätten das wissenschaftliche Interesse an dem Thema stark befeuert. Zudem setzt sich Staude zufolge im Naturschutz langsam ein Umdenken durch: Die bisherige Trennung von Natur und vom Menschen gemachten Räumen verliere an Bedeutung. In einer Welt voller neuer, menschengemachter Ökosysteme werde immer deutlicher: Auch Gärten sind Natur, und sie können Teil der Lösung für das Biodiversitätsproblem sein.

wissenschaftliche Ansprechpartner: Dr. Ingmar René Staude Spezielle Botanik und funktionelle Biodiversität Telefon: +49 341 97-38587 E-Mail:

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