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Startseite » Duisburg » Preisverleihung: Ingrid zu Solms-Stiftung ehrt Ruth Halperin-Kaddari, Monika Hauser und Anne-Sophie Bertrand

Preisverleihung: Ingrid zu Solms-Stiftung ehrt Ruth Halperin-Kaddari, Monika Hauser und Anne-Sophie Bertrand

31. Oktober 2024
in Duisburg
Reading Time: 4Minuten Lesezeit
Preisverleihung: Ingrid zu Solms-Stiftung ehrt Ruth Halperin-Kaddari, Monika Hauser und Anne-Sophie Bertrand

Dr. Monika Hauser, Prof. Dr. Ruth Halperin-Kaddari, Anne-Sophie Bertrand (von links) (© Bettina Flitner (Foto Monika Hauser))

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(openPR) Mit einem feierlichen Festakt werden am 2. November 2024 in Bad Homburg drei starke Frauen geehrt: Die renommierte Ingrid zu Solms-Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main ist international aktiv und zeichnet jährlich Frauen aus, die sich in besonderer Weise für Forschung und Wissenschaft, Kultur oder Menschenrechte einsetzen. In diesem Jahr erhalten Dr. Monika Hauser den Menschenrechtspreis 2023 und Prof. Dr. Ruth Halperin-Kaddari den Menschenrechtspreis 2024, außerdem bekommt Anne-Sophie Bertrand den Kulturpreis 2024.

Monika Hauser wurde 1959 in der Schweiz geboren und ist dort auch aufgewachsen; als Kind Südtiroler Eltern ist sie italienische Staatsbürgerin. Ihr Lebensweg hat viele internationale Stationen: Abitur in der Schweiz, Aufenthalte in Israel und Sri Lanka, Medizinstudium in Innsbruck, dort auch 1984 die Promotion, Staatsexamen in Bologna/Italien; danach die deutsche Approbation, Ausbildung zur Fachärztin für Gynäkologie in Essen und Köln. Köln wird schließlich ihr Lebensmittelpunkt.

Ende 1992 erfährt Monika Hauser über die Medien von den Massenvergewaltigungen an bosnischen Frauen während des Balkan-Krieges. Sie fährt ins Kriegsgebiet, um zu helfen. Gemeinsam mit rund 20 bosnischen Fachfrauen, Psycholog:innen und Ärzt:innen, eröffnet sie im April 1993 in der Stadt Zenica das Frauentherapiezentrum Medica Zenica und hilft Frauen und Mädchen, die im Krieg vergewaltigt wurden. Kurze Zeit später entsteht medica mondiale in Köln.

medica mondiale ist eine feministische Frauenrechts- und Hilfsorganisation. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen unterstützt sie Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, und setzt sich für Frauenrechte und die Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen ein. Heute ist medica mondiale gemeinsam mit 31 Partnerorganisationen in 13 Ländern aktiv, darunter Afghanistan und Irak, Westafrika und die Region große Seen Afrikas sowie Südosteuropa.

medica mondiale arbeitet interdisziplinär: Traumatisierte Frauen erhalten ganzheitliche medizinische, psychosoziale und rechtliche Unterstützung, verbunden mit politischer Menschenrechts- und Aufklärungsarbeit.

Als Pionierinnen entwickelten Monika Hauser und ihre Kolleginnen von Anfang an innovative Fachstandards, die stress- und traumasensibel die Situation der Frauen vor Ort berücksichtigen. Mit ihrer Menschenrechts- und Aufklärungsarbeit kämpft sie weltweit gegen sexualisierte Kriegsgewalt und fordert nachdrücklich die Bestrafung der Täter und Geschlechtergerechtigkeit ein.

„Die Zusammenarbeit mit den Partner:innen weltweit gibt mir Hoffnung und Kraft. Trotz fortwährender Gewalt und unter gefährlichsten Umständen kämpfen sie weiter, bleiben solidarisch und aktivistisch. Dabei brauchen sie unsere Unterstützung. Und das ist meine Aufforderung und Ermunterung an alle: Wir alle tragen Verantwortung, uns einzusetzen. Es liegt an uns allen, etwas zu verändern. Und ich bin sicher: wenn wir uns zusammenschließen, können wir Mauern einreißen und die Welt verändern.“

Für dieses Engagement wurde sie bereits mehrfach gewürdigt: Dazu zählen beispielsweise die Auszeichnung „Frau des Jahres“ der ARD-Tagesthemen, der Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen, der Nord-Süd-Preis des Europarates, die Paracelsus-Medaille der deutschen Ärztekammer und der Alternative Nobelpreis.

Für dieses bewundernswerte, jahrzehntelange Engagement wird Dr. Monika Hauser mit dem Menschenrechtspreis 2023 der Ingrid zu Solms Stiftung ausgezeichnet.

Prof. Dr. Ruth Halperin-Kaddari ist Expertin für Familienrecht und internationale Frauenrechte. Sie ist Gründungsdirektorin des Rackman Center for the Advancement of the Status of Women an der juristischen Fakultät der Bar-Ilan-Universität in Israel. Im Dezember 2018 beendete sie drei Amtszeiten im UN-Ausschuss zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW), in dem sie zweimal als stellvertretende Vorsitzende sowie als erste Vorsitzende der Arbeitsgruppe für Untersuchungen fungierte. Sie ist eine renommierte Rednerin in akademischen und beruflichen Foren. Auch ihre Publikationen sprechen für sich, beispielsweise: Women in Israel (University of Pennsylvania Press, 2004) und CEDAW: A Commentary, 2nd Edition (Mitherausgeberin, Oxford University Press, 2023).

Sie erhielt zahlreiche Forschungsstipendien und internationale Auszeichnungen, darunter die Ehrendoktorwürde der Brandeis University und den Women of Courage Award des US-Außenministeriums. 2018 wurde sie von Apolitical zu einer der 100 einflussreichsten Personen in der Geschlechterpolitik weltweit ernannt.

Zur Zeit ist sie am Dinah-Projekt 7/10 beteiligt, das sich aus international anerkannten Akademikern, Rechtsexperten und ehemaligen hochrangigen Beamten zusammensetzt. Es wurde als Reaktion auf die von der Hamas am 7. Oktober 2023 begangenen sexuellen Gewalttaten und geschlechtsspezifischen Verbrechen gegründet. Das Dinah-Projekt 7/10 befasst sich mit den Herausforderungen, denen sich Staaten und internationale Institutionen bei ihren Bemühungen um die Verfolgung der Täter dieser Verbrechen gegenübersehen. Es steht unter der Schirmherrschaft des Ruth and Emanuel Rackman Center for the Advancement of Women an der Bar-Ilan-Universität, Israel.

Für ihren wertvollen Beitrag dazu sowie für ihr lebenslanges Engagement für Frauen- und Menschenrechte wird Prof. Dr. Ruth Halperin-Kaddari mit dem Menschenrechtspreis 2024 der Ingrid zu Solms Stiftung ausgezeichnet.

Anne-Sophie Bertrand wurde in Paris geboren und studierte an der Royal Academy of Music in London bei Skaila Kanga, am Königlichen Konservatorium in Brüssel sowie bei den Harfenpädagoginnen Germaine Lorenzini und Catherine Michel. Sie ist Preisträgerin des Cardiff International Harp Contest und „Associate“ der Royal Academy of Music in London, wo sie 2018 als Visiting Professor berufen wurde.

Seit 2000 ist Anne-Sophie Bertrand Solo-Harfenistin des Sinfonieorchesters des Hessischen Rundfunks.

Anne-Sophie Bertrand unterrichtet an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt und gibt regelmäßig Meisterkurse am Campos do Jordão (Brasilien), der Hochschule für Musik in Freiburg, dem Königlichen Konservatorium in Brüssel oder der Guildhall School for Music and Drama in London. Außerdem ist sie Jurymitglied bei der USA International Harp Competition in Bloomington/Indiana und beim Concours Français de la Harpe.

Bei drei internationalen Wettbewerben wurde sie bereits für die Interpretation Neuer Musik ausgezeichnet.

„Bertrands Beherrschung des Instruments zeigt sich in einem Spiel, das eine atemberaubende Synthese aus Eleganz, Schönheit und makelloser Technik offenbart. Eine hypnotisierende Poesie durchdringt Bertrands Interpretation des Ravel und aller folgenden Werke.“ (Ken Meltzer, Fanfare Zeitschrift, 2022)

Für ihre virtuose künstlerische Leistung und ihr jahrzehntelanges, innovatives Schaffen an der Harfe wird Anne-Sophie Bertrand mit dem Kulturpreis 2024 der Ingrid zu Solms Stiftung ausgezeichnet.

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