(openPR) Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs erklärt: „Cyberattacken sind eine der größten Bedrohungen für unsere Unternehmen und die Sicherheit unseres Landes. Allein in Deutschland lag 2024 der wirtschaftliche Schaden durch Cyberattacken laut BKA bei 178,6 Milliarden Euro. Hinzu kommen Angriffe auf kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser und Stromnetze, Diebstähle sensibler Daten und Erpressungsversuche. Es ist dringend geboten, dass wir in Niedersachsen die eigenen Fähigkeiten in der Cyberabwehr ausbauen. Die bestehende Kooperation des CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit mit der Leibniz-Universität Hannover ist hier eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte, die wir weiter fördern und verbreitern wollen – zum Schutz unserer Unternehmen, unseres Landes und seiner Bürgerinnen und Bürger.“
Quantum Valley Lower Saxony Seit 2020 entwickeln die Leibniz Universität Hannover, die TU Braunschweig und die Physikalisch-Technische Bundesanstalt unter dem Dach des Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) einen 50-Qubit-Quantencomputer. Das Projekt „QVLS-BRIQ“ soll die Leistungsfähigkeit des bestehenden Prototyps optimieren und weiterentwickeln. Das in Niedersachsen entstandene Umfeld im Bereich der Quantentechnologien soll weiter verbessert und die beteiligten Projektpartner optimal positioniert werden, um weitere Drittmittel einzuwerben.
Die Quantentechnologie ermöglicht es, Lösungen für hochkomplexe Fragestellungen zu finden, die für klassische Computer zu aufwändig oder unmöglich sind. Beispiele sind Mustererkennung in riesigen Datenmengen, Decodierung von komplexen Codes oder verbesserter digitaler Schutz. Während klassische Computer mit sogenannten Bits rechnen, deren Zustand entweder 0 oder 1 ist, arbeiten Quantencomputer mit Qubits. Die können nicht nur 0 oder 1 sein, sondern auch beides gleichzeitig. Vereinfacht ähneln sie einer geworfenen Münze, die in der Luft gleichzeitig Kopf und Zahl ist. Erst wenn sie landet, zeigt sich das Ergebnis. Durch diese sogenannten Überlagerungen können Quantencomputer sehr viel mehr Rechenprozesse gleichzeitig durchführen und Aufgaben extrem schnell berechnen, für die klassische Computer zum Teil Jahre bräuchten. Das Projekt wird mit 5,5 Millionen Euro gefördert.
Kulturforschungsdaten aus Bibliotheken und Museen Gleich drei neue Projekte erschließen und nutzen Kulturforschungsdaten: „KI in Museen“ erforscht, wie Künstliche Intelligenz als Schlüsseltechnologie in Museumssammlungen effektiv genutzt werden kann. Das Verbundprojekt „Digitale Verantwortung und Sichtbarkeit“ entwickelt digitale Methoden zum Forschungsdatenmanagement in Museen, um Sammlungen rechtssicher sichtbar und nutzbar zu machen. Das Projekt „Culture Cloud“ schafft eine zentrale, standardisierte Dateninfrastruktur für niedersächsische Kultureinrichtungen. Insgesamt stehen für die Projekte 15,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Die VolkswagenStiftung ist eine eigenständige, gemeinnützige Stiftung privaten Rechts mit Sitz in Hannover. Sie ist die größte private deutsche wissenschaftsfördernde Stiftung und eine der größten Stiftungen hierzulande überhaupt. Ihre Mittel vergibt sie ausschließlich an wissenschaftliche Einrichtungen. In den mehr als 60 Jahren ihres Bestehens hat die VolkswagenStiftung rund 36.000 Projekte mit insgesamt mehr als 7,5 Mrd. Euro gefördert. Auch gemessen daran zählt sie zu den größten gemeinnützigen Stiftungen privaten Rechts in Deutschland.
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