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Startseite » Bochum » neues Kompetenzzentrum an der Uni Würzburg

neues Kompetenzzentrum an der Uni Würzburg

1. Juli 2025
in Bochum
Reading Time: 4Minuten Lesezeit
neues Kompetenzzentrum an der Uni Würzburg
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(openPR) Als zentrale Anlaufstelle für alle Aktivitäten rund um Indien fördert das neue India Competence Centre of the University of Würzburg (ICCUW) der JMU den interdisziplinären Austausch in der Wissenschaft sowie die wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Beziehungen zwischen deutschen und indischen Forschungspartnern. Zum Beispiel vereint das Zentrum Mitglieder aus mehreren Fakultäten, an denen bereits Kooperationsprojekte mit indischen Partnern angesiedelt sind.

Aber auch Menschen, die nicht an der JMU tätig sind, können das Zentrum ansprechen, verriet die neue Sprecherin Kathrin Holz, Juniorprofessorin für Indologie in ihrer Begrüßungsrede – ein Thema, das auch dem indischen Generalkonsul Shri Shatrughna Sinha am Herzen lag, der für das ICCUW als Startgeschenk eine Literaturspende des indischen Generalkonsulats in München im Gepäck hatte: Er sehe das neue Zentrum nicht nur als wissenschaftliche Einrichtung, wie er in seinem Grußwort betonte, sondern als lebendige Brücke zwischen Deutschland und Indien, die durch den Kontakt von Menschen erbaut und geprägt werde.

Eine Kernaufgabe des neuen Indien-Kompetenzzentrums ist es, die zahlreichen Indien-bezogenen Aktivitäten und Kooperationen der Universität zu dokumentieren und nach innen und außen noch sichtbarer zu machen. „Das hilft nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern“, freute sich JMU-Vizepräsidentin Professorin Doris Fischer. „Auch unterstützt es Leitungsgremien und Serviceeinheiten der JMU bei der Pflege von Beziehungen zu indischen Partnern“.

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt liegt in Organisation und Mitgestaltung von indienbezogenen Veranstaltungen und Aktivitäten an der JMU. Kulturelle, wissenschaftliche und gesellschaftliche Themen Indiens werden so in den universitären Alltag integriert und tragen zur interkulturellen Öffnung und zum multidisziplinären akademischen Dialog bei. Darüber hinaus positioniert sich das ICCUW als zentrale Ansprechstelle für externe Stakeholder aus Politik, Diplomatie, Wissenschaft, Industrie und Bildung. Mit gezielter Einbindung dieser Akteure will das Zentrum Synergien schaffen, Netzwerke stärken und den Wissenstransfer zwischen Universität und Gesellschaft fördern.

In ihrem richtungsweisenden Vortrag „Bridging Horizons: Reimagining Europe-India Partnership in a Multipolar World“ betonte Professorin Umma Salma Bava vom Zentrum für Europastudien an der Jawaharlal-Nehru-University in Neu-Delhi die wachsende Bedeutung der deutsch-indischen Beziehungen. Angesichts der aktuellen globalen Umbrüche in Politik, Wirtschaft und Diplomatie sei es wichtiger denn je, die Partnerschaft zwischen Deutschland, der EU und Indien gezielt zu stärken.

Als konkrete Beispiele nannte sie den Besuch der EU-Kommission in Indien im Februar 2025 sowie das geplante Freihandelsabkommen – ein Vorhaben zwischen den beiden weltgrößten Demokratien, das großes wirtschaftliches und geopolitisches Potenzial birgt.

Gleichzeitig mahnte die Politikwissenschaftlerin, die für ihr Engagement rund um die Deutsch-Indischen Beziehungen 2012 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, zur realistischen Einschätzung internationaler Kooperationen: „Für länderübergreifende Kooperationen existieren – anders als zum Beispiel in der Chemie – keine fertigen Formeln.“ Umso bedeutender seien Einrichtungen wie das ICCUW, das durch seine Arbeit Brücken bauen, Begegnungen ermöglichen und den interkulturellen Austausch nachhaltig fördern könne, betonte Professorin Bava.

Im Rahmen einer von Dr. Philipp Gieg, JMU-Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und Europaforschung, moderierten Podiumsdiskussion wurden Zielsetzungen und Schwerpunkte des neuen Zentrums aus wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Perspektive beleuchtet: Professor Ingo Fischer vom Institut für Physikalische und Theoretische Chemie an der JMU hob die Bedeutung eines intensiven Austauschs auf allen akademischen Ebenen hervor: „Wir verfolgen das Ziel, Top-Forscherinnen und -Forscher aus beiden Ländern zu vernetzen.“ Zugleich sieht er das ICCUW als mögliche Basis für zukünftige neue Lehrtätigkeiten, etwa bei Masterprogrammen.

Professorin Simi Malhotra, Direktorin des Zentrums für Nordoststudien und Politikforschung an der Jamia Millia Islamia Universität in Neu-Delhi unterstrich die Relevanz persönlicher Begegnungen in der internationalen Zusammenarbeit: „Das ICC bietet die Chance, die virtuelle Mobilität – wie sie heute in Form von Videokonferenzen stattfindet – in reale, gelebte Mobilität zu überführen.“ Ihre eigenen Erfahrungen in einer zweijährigen Forschungs- und Lehrkooperation mit der Anglistik und Amerikanistik an der JMU dienen als Beispiel, wie wertvoll solche Austauschformate für die Vertiefung wissenschaftlicher Partnerschaften sein können.

Auch die Herausforderungen grenzüberschreitender Kooperationen standen im Fokus des Gesprächs. Professor Jörg Gengnagel, Lehrstuhlinhaber am Lehrstuhl für Indologie des Instituts für Kulturwissenschaften Ost- und Südasiens an der JMU, ging dabei auf Fragen zur akademischen Forschungsfreiheit in den jeweiligen Ländern ein. Seine Ausführungen verdeutlichten, dass erfolgreiche internationale Zusammenarbeit nicht nur von organisatorischen Strukturen, sondern auch von gemeinsamen wissenschaftsethischen Grundlagen abhängt.

Ein weiteres zentrales Thema der Diskussion waren die teils unterschiedlichen Förderrichtlinien, die bei internationalen Kooperationen mitunter zu Stolpersteinen werden können. „Doppelte Förderstrukturen bringen nicht selten auch doppelte Hürden mit sich“, erklärte Professor Saugata Bhaduri, Direktor des Zentrums für Anglistik an der Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften der Jawaharlal Nehru University. In solchen Fällen könne das neue Zentrum durch Beratung Planungssicherheit geben.

Um den komplexen Ansprüchen internationaler Zusammenarbeit gerecht zu werden, stützt sich das neue Zentrum auf Netzwerke und Kooperationsprojekte, darunter Partnerschaften mit dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Max Weber Stiftung, die deutsche geisteswissenschaftliche Forschung im Ausland fördert.

Neben dem wissenschaftlichen Austausch ließ das Programm auch Raum für kulturelle Impulse: Tänzerinnen des Würzburger Kulturvereins Namaste Indian Associate begeisterten das Publikum mit regionalen indischen Tanzperformances.

Die gelungenen kulturellen Impulse, die spürbare Aufbruchsstimmung und die vielfältigen positiven Erwartungen an das neue Zentrum übertrugen sich sichtbar auf die zahlreichen geladenen Gäste – darunter auch Martin Heilig, designierter Oberbürgermeister der Stadt Würzburg: „Ich habe heute eine große Begeisterung über die Verbindung zwischen Würzburg und Indien erlebt – akademisch, aber auch auf einer sehr persönlichen und emotionalen Ebene“, lautete sein Fazit.

Die feierliche und vielfältige Eröffnung des ICCUW bot einen Vorgeschmack auf die Rollen, die das Zentrum zukünftig an der JMU spielen kann: Eine Plattform für facettenreiche Begegnungen und Erfahrungen im akademischen Austausch sowie ein lebendiger Treffpunkt, an dem Verbindungen wachsen, Ideen entstehen und gelebte Vielfalt ihren festen Platz für Forschung und Gesellschaft findet.

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